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Sensible Steuerung, was tun?


axtmaestro

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Hallo :notify:

 

Habe mir den A-10C erst vor kurzem erworben und schon einige Flugversuche unternommen.

 

Was mich hier etwas stört ist die megasensible Steuerung.

Wenn ich den Flieger steil nach oben ziehe, fängt er an zu drehen und ich bekomm die Maschine kaum unter Kontrolle. Meistens endet es mit einem Absturz. :helpsmilie:

 

Auch fängt der Flieger nach dem ich eine scharfe Kurve fliegen möchte unkontrolliert hin und her zu taumeln.

 

Verständnisfrage: Ist es eine Sache der Joystick-Einstellungen oder was mache ich denn falsch? :helpsmilie:

 

PS: Ich verwende den Thrustmaster Hotas Warthog Joystick und Throttle.

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Das hört sich an als würdest du einen riesen Fehler machen: Du solltest niemals ruckartig am Stick ziehen und man muss den Stick auch eher selten komplett nach hinten ziehen, selbst in Kampfmaneuvern. In der A-10C sollte man im normalen Flug nur minimale Korrekturen vornehmen und in Kampfmaneuvern müssen die Eingaben ruhig und präzise vorgenommen werden damit man keinen Strömungsabriss herbeiführt.

Bei Maneuvern kann man den Stick durchaus mal komplett nach hinten ziehen aber die Maschine ist nicht in der Lage so für länger als ein paar Sekunden zu fliegen ohne dass es zum Strömungsabriss kommt und gerade hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, welches Anfängern meistens noch fehlt.

 

Du hörst einen Warnton (ein lautes langezogenes biiep) wenn du kurz vor einem Strömungsabriss stehst. Sobald es zum Strömungsabriss kommt wird dieser Dauerton zu einem biep biep biep biep biep. Mit etwas Übung kann man genau so fliegen dass man in scharfen Kurven immer kurz vor dem Strömungsabris steht allerdings muss einem auch klar sein, dass man damit extrem viel Energie (Geschwindigkeit) verliert und gutes Energiemanagement ist die Lebensversicherung schlechthin in einem Kampfflugzeug.

Die A-10C ist kein Fighter mit hoher thrust to weight ratio und selbst Fighter wie die F-15 oder der Eurofighter verlieren extrem viel Energie wenn man den Stick komplett zurück zieht und bei hohen Geschwindigkeiten kann es auch hier sehr schnell zum Strömungsabriss kommen bevor man den Stick überhaupt komplett zurück gezogen hat (wenn ein fly by wire system das nicht verhindert).

 

Also Eingaben immer ruhig und präzise vornehmen dann klappt das auch.

 

 

Bei dem HOTAS solltest du eigentlich nach etwas Eingewöhnung problemlos mit linearem Profil fliegen können aber gerade Anfängern kann eine leichte Kurve enorm helfen. Ich würde jedoch auf keinen Fall einen höheren Wert als 30 wählen, besser 20-25.

 

In den Optionen im Achsen Dropdownmenu einfach die x/y Achsen auswählen und auf Axis tune klicken. Dort kann man dann für die ausgewählte Achse Deadzones und Kurven einstellen.


Edited by Derbysieger


CPU: AMD Ryzen 9 5900X | Mobo: Gigabyte X570 Aorus Pro | RAM: 64GB DDR4 3600 G.Skill TridentZ | GPU: Palit RTX3080 Ti 12GB | SSDs: 2xSabrent Rocket 1TB M.2 | Samsung Pro 256GB | Samsung EVO 850 500GB | Samsung QVO 1TB 

Peripherals: Warthog HOTAS | TrackIR 5 | MFG Crosswinds | 3xTM Cougar MFDs | HP Reverb G2
 
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Hallo :notify:

 

Habe mir den A-10C erst vor kurzem erworben und schon einige Flugversuche unternommen.

 

Was mich hier etwas stört ist die megasensible Steuerung.

Wenn ich den Flieger steil nach oben ziehe, fängt er an zu drehen und ich bekomm die Maschine kaum unter Kontrolle. Meistens endet es mit einem Absturz. :helpsmilie:

 

Auch fängt der Flieger nach dem ich eine scharfe Kurve fliegen möchte unkontrolliert hin und her zu taumeln.

 

Verständnisfrage: Ist es eine Sache der Joystick-Einstellungen oder was mache ich denn falsch? :helpsmilie:

 

PS: Ich verwende den Thrustmaster Hotas Warthog Joystick und Throttle.

Derbysieger hat es schon sehr gut erklärt. Generell, braucht es anfangs eine Zeit das Gefühl (Muscle memory) für das handling einer Maschine aufzubauen.

 

Beginn am besten mit einer vollgetankten A-10C mit TGP, je einer Maverick (AGM-65) rechts und links und evtl. Sidewinders und/oder dem ECM pod.

 

Z.B. die Instant Action missionen haben eine maximal beladene A-10die seeehr schwer ist und zum fliegen üben kaum geeignet ist.

 

Mit der leichten A-10 dann erstmal nur auf Höhe ca. 12.000-15.000ft gehen und erstmal Kurven fliegen ohne arg Geschwindigkeit zu verlieren, dann mal probieren wann die Warnung (biep-biep-biep) für den Stall (Strömungsabriss) kommt. Achte auch auf das leichte "zittern" das den Stall ankündigt und zieh dann langsam weniger am Stick bis sich die Maschine wieder stabilisiert, am Anfang ist das noch sehr schwierig, besonders wenn man noch keine/wenig Flugsims geflogen ist, aber es istwirklich nur eine Frage der Übung.

 

Nächste Stufe ist z.B. einen sauberen Split-S fliegen. Höhe 15.000ft, Nase ein-drei Grad hoch ziehen, 180° rollen (Kopfüber), Throttle auf idle und die Maschine ohne(!) ziehen am Joystick kopfüber fallen lassen, erst wenn sie von alleine die Nase senkt den Stick langsam ziehen ca. 1/3 bis Hälfte, halten bis man in einem ca. 45° Winkel in die entgegengesetzte Richtung (vor dem rollen) zeigt und dann ca. auf 2/3 ziehen und Schub geben bis man ca 5.000-8.000ft tiefer wieder geradeaus in die entgegengesetzte Richtung fliegt.

Die Herausforderung ist, die Flügel gerade zu halten, nicht ins Seitenruder zu treten und im Sturzflug nicht zu doll zu ziehen, aber auch nicht zu wenig, am besten mit Vollschub in den Boden... deswegen auch in ausrechend Höhe starten.

Dann mal einen Looping, dabei mindestens 320kts Tempo drauf haben! Ja, evtl. muss man vorher im 20-30° Sinkflug Tempo aufnehmen. Sachte ziehen (nicht ruckartig) und je höher man steigt je stärker ziehen bis man wieder Kopfüber fällt dann Throttle zurücknehmen und wieder wie beim Split-S...

 

Wenn das fluffig klappt ohne Strömungsabriss, ohne im Looping mit 120kts im Scheitelpunkt zu verrecken, oder mit heftigen Ruder Inputs zu verreissen (eine Spezialität von mir :D ), dann sollte ein gutes Grundgefühl für's handling da sein.

 

Jetzt den spassigen Teil, such dir ein paar nette Canyons im Vorgebirge des Caucasus und übe einfach im Tiefflug da durch zu brettern. Sachte, aber zügige Inputs, vorrausahnen der Inputs und so Dinge wie in Kurven mehr als 90° drehen, also eigentlich fast immer die Nase in die Richtung ziehen in die ich will und möglichst nie die Nase runterdrücken (negative Gs).

 

Dann anfangen die Beladung zu erhöhen und üben wie sich Gewicht und Luftwiderstand auswirken... das ist ein gewaltiger Unterschied.

 

Immer dran denken, die A-10 hat keinen Nachbrenner und ist eben langsam. Dafür kannst du locker mal ein zwei Stunden über dem Feindgebiet kreisen, statt 30 min hinfliegen 5 min dogfight 30 min zurück fliegen. :thumbup:

Shagrat

 

- Flying Sims since 1984 -:pilotfly:

Win 10 | i5 10600K@4.1GHz | 64GB | GeForce RTX 3090 - Asus VG34VQL1B  | TrackIR5 | Simshaker & Jetseat | VPForce Rhino Base & VIRPIL T50 CM2 Stick on 200mm curved extension | VIRPIL T50 CM2 Throttle | VPC Rotor TCS Plus/Apache64 Grip | MFG Crosswind Rudder Pedals | WW Top Gun MIP | a hand made AHCP | 2x Elgato StreamDeck (Buttons galore)

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Ich kann nur unterstreichen, was Derbysieger und Shagrat gesagt haben.

 

Ich finde, die A-10C reagiert auf Joystick-Eingaben tatsächlich sehr sensibel. Anfangs hatte ich bei meinem Warthog eine Kurve von 30 eingestellt, bin dann schnell auf 20 runtergegangen und benutze nun seit Jahren eine Kurve von 15 in Pitch und Roll (X- und Y-Achse) sowie beim Ruder, und zwar für praktisch alle Module inkl. A-10C.

 

Ich lese hier im Forum immer mal wieder, dass Kurven unrealistisch wären und man sie auf gar keinen Fall benutzen sollte. Demgegenüber steht der Umstand, dass der Warthog einen wesentlich kürzeren Hebel hat als im echten Flieger (das gilt quasi für alle Maschinen außer F-16 und Co. mit Sidestick, und der F-16-Stick bewegt sich im echten Jet fast gar nicht sondern reagiert auf den Druck, den man ausübt) und deshalb überhaupt nicht vergleichbar ist, solange du keine Verlängerung dranbaust. Meiner Meinung nach ist eine Kurve deshalb die ideale Möglichkeit, die DCS-Maschinen gut kontrollierbar zu bekommen.

 

Wichtig bei so einer Kurve ist vor allem, dass du verstehst, wie deine Eingaben dann in der Simulation übersetzt werden und dass das Feingefühl, das man in der Mitte gewinnt, im Außenbereich verloren geht. Ich halte dies für einen sinnvollen Tausch, habe aber Verständnis, wenn das jemand anders sieht.

 

Und in jedem Fall ist das Fingergedächtnis aka Muscle Memory ein ganz wesentlicher Faktor beim Fliegen. Wenn du der Sache genug Zeit gibst, kannst du mit jeder Einstellung lernen, "richtig" zu fliegen. :thumbup:

 

TL;DR: Spiel am besten mal mit der Kurve für Nicken und Rollen rum und finde die Einstellung, die für dich am besten passt. Falls du eine Kurve verwendest, kannst du probieren, sie im Lauf der Zeit immer weiter zu reduzieren oder du behältst die Einstellung, mit der du dich am ehesten wohlfühlst. Es gibt hier kein richtig und falsch, wichtig ist vor allem, dass du bestmöglich damit klarkommst.

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Ohne eine Kurve ist der Warthog in der Tat viel zu empfindlich.

 

Geschmackssache, kann ich so nicht unterschreiben. Lineares Input/Output-Verhalten hat auch große Vorteile sofern man mit der Empfindlichkeit in allen Auslenkungsbereichen zurecht kommt.

 

Ich denke man sollte die User selbst entscheiden lassen, womit sie zurecht kommen. Ich verwende jedenfalls keine Kurven.

Good, fast, cheap. Choose any two.

Come let's eat grandpa!

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Ich finde, die A-10 ist so gutmütig, da braucht man keine Curves in den Joystickeinstellungen. Aber wie schon gesagt wurde - ist Geschmackssache.

 

Auch wenn die Tips zum "sensiblen Steuern" alle gut und richtig sind, war mein erster Gedanke: Achsenmehrfachzuweisung! :o)

 

DCS hat die (dumme) Angewohnheit, manchmal Achsen mehrfach zu belegen, wenn man ein Modul das erste Mal installiert hat. D.h. es kann z.B. vorkommen, dass die Pitch-Achse des Fliegers der Joystick Y-Achse UND dem Schubhebel zugeordnet wird. Ziehst du nun hoch und gibst auch noch gleichzeitig gas, fliegst du eine Spirale ...

 

Kurzum, prüfe zur Sicherheit nochmals unter Optionen->Controls->...->Achsen, dass jede Funktion (= Zeile) die richtige (und einzige!) Joystick Achse (= Spalte) zugeordnet ist.

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Danke @Flagrum

 

Das mit der Achsenbelegung könnte evtl. das Problem bei mir sein. Muss es heute Abend mal anschauen.

 

Das habe ich schon beim Starten bemerkt. Wenn ich von der Rollbahn aus nach rechts drifte muss ich den linken Schubhebel etwas zurückziehen, damit sich das ganze auf dem Rollfeld stabilisiert. Sonst geht es ab, auf den Rasen.

 

PS: ich verwende derzeit noch keine Rudersteuerung durch die Pedalen. Ist aber schon bestellt :)

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Das habe ich schon beim Starten bemerkt. Wenn ich von der Rollbahn aus nach rechts drifte muss ich den linken Schubhebel etwas zurückziehen, damit sich das ganze auf dem Rollfeld stabilisiert. Sonst geht es ab, auf den Rasen.

 

Das ist normal und hat i.A. nicht mit der Achsenbelegung zu tun, sondern mit dem asymmetrisch montierten Bugrad sowie der Zuladung.

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Jepp, das ist klassisch die A-10. entweder Seitenruder zum Ausgleichen (ganz sachte!) oder wie du es machst, mit dem Schub asymmetrisch ausgleichen, allerdings wird dann auf einigen Bahnen das abheben mit voller oder noch schwererer Zuladung schwierig, da du faktisch nicht Vollschub errreichst. ;)

Wie du schon erkannt hast, Pedale sind das Mittel der Wahl.

Macht auch später spass, wenn du dann mal eine TF-51D/P-51D, eine andere WWII Maschine oder den Huey, Mi-8 etc. fliegst... Der nächste Sale kommt bestimmt, und wie schon Danone so schön sagte : "Irgendwann kriegen wir sie alle!" :D

Shagrat

 

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Oh, a propos Achsen doppelt belegt, sollte mit dem Warthog HOTAS nicht passieren. Wenn die Pedale kommen musst du aber mit Sicherheit die Achsen prüfen und richtig einstellen. Die Bremspedale, wenn vorhanden, sind üblicherweise default den Joystick X/Y Achsen zugewiesen! Das heisst du tritst Ruder und aus versehen etwas Pedal und die Kiste dreht sich im die eigene Achse... :)

Shagrat

 

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