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Luft- und Raumfahrt News


Yurgon

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Hm, ich hab das anders gehört. Aber ich arbeite auch nicht bei Airbus :-)

 

Und ja, das ist das große Problem mit CFK/GFK. Es kann keine punktuellen Belastungen verkraften, die Schlagfestigkeit ist gering. Ein fallender Schraubenschlüssel z.B. kann bereits komplizierte Schäden hervorrufen. Das Material mag oberflächlich unbeschädigt sein, aber in tieferen Schichten können sich die verklebten Lagen voneinander ablösen, sogenannte Delamination. Das kann man nur durch tasten, abklopfen oder röntgen feststellen. Und die Schäden sind sehr schwierig bis gar nicht zu beheben. Wird die Oberfläche wirklich mechanisch beschädigt, eingekerbt, dann ist der gesamte Bereich faktisch zerstört. Wird der Faserverlauf an einer Stelle durchbrochen, verliert das Material seine Festigkeit. Faserverbundwerkstoff ist nicht unbedingt empfindlicher als Aluminium, aber Schäden sind schwer festzustellen und noch schwieriger zu beheben.


Edited by Drotik
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Das habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt, seit ich vom A350 weiß/höre. Auch die "Doku"/Produktionsführung in einem PilotsEye Video angeschaut. Wirklich fliegen, wenn das Flugzeug ne Zeit lang in der Luft war, will ich nicht. Ich vertraue zwar den Prüfmechanismen - Aber ich habe schon gesehen, was mit (aktuellen) Carbon-MTBs bei Freunden passiert ist, wo mal nen Steinchen im Gelände den Rahmen blöd erwischt hat.

1000 flights, 1000 crashes - perfect record

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Na das Zeug hat schon Vorteile. Die Zugfestigkeit von CFK ist höher als bei einer Aluminiumlegierung bei etwa fünfmal geringeren Gewicht, außerdem absorbiert es Schwingungen besser. Aber es ist eben nur in Längsrichtung belastbar, schräg angreifende Kräfte, wie eben bei einem Einschlag, zerstören das Material. Carbon Rahmen bei Bikes ist ein gutes Beispiel, lass das mal auf den Bordstein kippen. Und hohe Temperaturen kann das Zeug auch nicht ab, etwa 600 Grad ist die Obergrenze


Edited by Drotik
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Zur Tornado-Nachfolgediskussion: Die ehemaligen Luftwaffeninspekteure Generalleutnant a.D. Klaus-Peter Stieglitz (2004-2009) und Generalleutnant a.D. Karl Müllner (2012-2018) haben in einem Gastbeitrag für WELT das Verhalten der Regierung in der Nachfolgedebatte des Tornados scharf kritisiert:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article188806907/Muenchner-Sicherheitskonferenz-Ex-Generale-greifen-Ruestungspolitik-an.html

 

Zur Errinerung: General Müllner wurde erst im Mai letzten Jahres in den Ruhestand abgeschoben, weil er sich entgegen der Linie des BMVg öffentlich für die F-35 aussprach. Das tun beide Generale nun auch in ihrem Gastbeitrag:

Sowohl F-18 als auch Eurofighter hätten „den gravierenden Nachteil, dass sie trotz höherer Kosten und Entwicklungsrisiken weniger wirksam und weniger leistungsfähig sind als die F-35. Eine Auftragserfüllung ist mit keiner dieser Optionen ohne erhebliche Einschränkungen möglich.“ Die Flugzeuge hätten in einem Einsatz „gegen einen Gegner mit einer passablen Luftverteidigung kaum eine Chance, ihre Ziele zu erreichen und ihren Auftrag zu erfüllen. Für die Piloten käme dies einem kaum zu überlebenden Himmelfahrtskommando gleich.“
Als Grund für das Verhalten der Regierung sehen die Generale u.a. idelogische Faktoren:

Die Regierung habe ihre bisherigen Entscheidungen nicht aus militärischen, sondern „ausschließlich aus politischen und industriellen Gründen“ getroffen. Auch der Druck Frankreichs, mit dem Deutschland für die Zeit nach 2040 ein neues Flugzeug entwickelt, die Interessen der „deutschen Rüstungslobby“ sowie „ideologische Faktoren“ hätten eine Rolle gespielt: „So möchte derzeit kaum jemand in der großen Koalition den Kauf eines US-Kampfflugzeuges unterstützen, selbst wenn dieses das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten würde und risikoarm beschafft werden könnte. Denn niemand möchte derzeit dem US Präsidenten Donald Trump einen Erfolg gönnen.“

Edited by QuiGon

Intel i7-12700K @ 8x5GHz+4x3.8GHz + 32 GB DDR5 RAM + Nvidia Geforce RTX 2080 (8 GB VRAM) + M.2 SSD + Windows 10 64Bit

 

DCS Panavia Tornado (IDS) really needs to be a thing!

 

Tornado3 small.jpg

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Mit einer B-61 unter der Tragfläche ist es sowieso ein Himmelfahrtskomando in Zeiten von Mittel & Langstreckenraketen sind Taktische Nuklearwaffen so was von überflüssig. Wenn man dann noch Landen kann dauert es nicht mehr Lange bis man vom Gegner gegrillt wird..... also warum dafür Trägerflugzeuge kaufen ? Diskusion überflüssig !

 

 

Hier noch etwas neues von der Rafale, erster Meteor Abschuss:

https://www.janes.com/article/86432/french-rafales-conduct-first-meteor-firings


Edited by Ghostraider
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Mit einer B-61 unter der Tragfläche ist es sowieso ein Himmelfahrtskomando in Zeiten von Mittel & Langstreckenraketen sind Taktische Nuklearwaffen so was von überflüssig. Wenn man dann noch Landen kann dauert es nicht mehr Lange bis man vom Gegner gegrillt wird..... also warum dafür Trägerflugzeuge kaufen ? Diskusion überflüssig !

 

 

Hier noch etwas neues von der Rafale, erster Meteor Abschuss:

https://www.janes.com/article/86432/french-rafales-conduct-first-meteor-firings

Taktische Nuklearwaffen haben in einem begrenzten Atomkrieg durchaus noch ihren Nutzen. Mittelstreckenraketen haben wir in Europa nicht. Kommt es zum Einsatz von atomaren Langstreckenraketen und somit zum unbegrenzten Atomkrieg ist eh ALLES überflüssig.

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Nun ich wage es Herrn Müllner zu widersprechen, ich halte die F-35 zwar für ein leistungsfähiges Waffensystem aber für die Bundeswehr nicht unbedingt geeignet. Man muss nicht darüber reden, dass wir eine Version mit eingeschränkten Fähigkeiten zum wahrscheinlich vollen Preis kaufen würden. Anhand der derzeitigen Situation glaube ich nicht, dass wir mit der F-35 eine ausreichende Einsatzbereitschaft herstellen könnten.

 

Ob Deutschland aus militärischer Sicht Nuklearwaffen braucht, ist ein anderes Thema.

 

Ein französisch-deutsches Projekt finde ich an für sich sehr gut, die Kooperation hat immerhin schon Flieger wie die Transall und den Alpha Jet hervor gebracht. Das ganze muss dann aber auch wirklich auf einer gemeinsamen Ebene, mit gemeinsamen Vorstellungen ablaufen. Man sollte vorher wissen was für ein Flugzeug man haben möchte, und nicht erst mitten drin wie beim A400M. Allerdings muss man bis 2040 natürlich schauen was man macht.

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Also die Disskusion mit der F35 hatten/haben wir auch in der Schweiz und ob sich dieses Flugzeug als FA18 Ersatz dienen kann. Aber sind die Sauerstoffprobleme jetzt gelöst worden? Und ja auch die Schweiz hatte mal ein Atomwaffenprogramm mit dazugehörigen Kampfjet Skandal (Mirage-Affäre).

DCS Flaming Cliffs 3, DCS Combined Arms, DCS F-5E Tiger II, DCS Ka-50, DCS F/A 18C Hornet,DCS A-10C Warthog,DCS AV-8B Harrier

Wishlist: DCS F-16 Falcon

 

Intel Core I7-6700K OC 4.7GHZ, Nvidia RTX 2060 6GB, 16GB RAM, Windows 10 Pro

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Steam: http://steamcommunity.com/profiles/76561198294329153/

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Hm, ich hab das anders gehört. Aber ich arbeite auch nicht bei Airbus :-)

 

Und ja, das ist das große Problem mit CFK/GFK. Es kann keine punktuellen Belastungen verkraften, die Schlagfestigkeit ist gering. Ein fallender Schraubenschlüssel z.B. kann bereits komplizierte Schäden hervorrufen. Das Material mag oberflächlich unbeschädigt sein, aber in tieferen Schichten können sich die verklebten Lagen voneinander ablösen, sogenannte Delamination. Das kann man nur durch tasten, abklopfen oder röntgen feststellen. Und die Schäden sind sehr schwierig bis gar nicht zu beheben. Wird die Oberfläche wirklich mechanisch beschädigt, eingekerbt, dann ist der gesamte Bereich faktisch zerstört. Wird der Faserverlauf an einer Stelle durchbrochen, verliert das Material seine Festigkeit. Faserverbundwerkstoff ist nicht unbedingt empfindlicher als Aluminium, aber Schäden sind schwer festzustellen und noch schwieriger zu beheben.

 

 

Als Laie habe ich noch ne Frage dazu. Was ist mit der Flugzeugaussenschicht und was passiert bei einem Vogelschlag, kleine Meteore, gäbe es dabei nicht schwierige Schäden, wenn das CFK/GFK so punktuell nicht verkraftbar ist. Und wegen dem Schraubenschlüssel, desswegen haben Flugmechaniker Taschen mit Klettverschlüssen, da auch ein Schraubenschlüssen das Fahrwerk blockieren kann.

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Nun ich wage es Herrn Müllner zu widersprechen, ich halte die F-35 zwar für ein leistungsfähiges Waffensystem aber für die Bundeswehr nicht unbedingt geeignet. Man muss nicht darüber reden, dass wir eine Version mit eingeschränkten Fähigkeiten zum wahrscheinlich vollen Preis kaufen würden. Anhand der derzeitigen Situation glaube ich nicht, dass wir mit der F-35 eine ausreichende Einsatzbereitschaft herstellen könnten.

Wieso meinst du die F-35 wäre für die Bundeswehr nicht unbedingt geeignet?

 

Und wie kommst du darauf, dass wir nur eine Version mit eingeschränkten Fähigkeiten bekommen würden? Haben die ganzen anderen F-35-Nutzer denn auch nur eingeschränkte Fähigkeiten? :huh:

 

Ein französisch-deutsches Projekt finde ich an für sich sehr gut, die Kooperation hat immerhin schon Flieger wie die Transall und den Alpha Jet hervor gebracht. Das ganze muss dann aber auch wirklich auf einer gemeinsamen Ebene, mit gemeinsamen Vorstellungen ablaufen. Man sollte vorher wissen was für ein Flugzeug man haben möchte, und nicht erst mitten drin wie beim A400M. Allerdings muss man bis 2040 natürlich schauen was man macht.

Ein deutsch-französisches Projekt ist auf jeden Fall sehr gut, nur eben viel zu spät um als Tornado-Nachfolger in Frage zu kommen. Da brauch es nun andere Lösungen, da man das verschlafen hat.

 

Also die Disskusion mit der F35 hatten/haben wir auch in der Schweiz und ob sich dieses Flugzeug als FA18 Ersatz dienen kann. Aber sind die Sauerstoffprobleme jetzt gelöst worden? Und ja auch die Schweiz hatte mal ein Atomwaffenprogramm mit dazugehörigen Kampfjet Skandal (Mirage-Affäre).

Eine F-35 für die Schweiz kann ich mir hingegen weniger vorstellen, schon allein deswegen weil die Schweiz weder NATO-Mitglied ist, noch "besondere" Beziehungen zu den USA hat wie das bei Israel der Fall ist. Und auch aus Schweizer Sicht ist die F-35 vielleicht etwas überdimensioniert in Hinsicht auf ihre Fähigkeiten, vor allem wenn man deren Nutzung nur auf A-A beschränken würde wie bei der F/A-18. Da halte ich die Gripen für den geigneteren Kandidaten. :)

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Was ist mit der Flugzeugaussenschicht...

 

Ja, das Material bringt schon einige Probleme mit sich. Man muss es vorsichtiger behandeln als Metall. Es ist jetzt auch nicht so, dass bei jeder Berührung gleich eine Beschädigung vorliegt. Das Material ist schon massiv. Aber Dinge wie Vogelschlag oder beim Rollen hochgeschleuderte Steinchen etc. stellen eine Gefahr dar. Neulich ist z.B. wieder einmal ein Spatz (RIP) in die Unterseite der Tragfläche an einem Eurofighter eingeschlagen. Das wurde bei der Zwischenfluginspektion festgestellt. Die Stelle wird visuell inspiziert und vermerkt, so ein kleiner Vogel richtet in der Regel keinen großen Schaden an. Bei der nächst größeren Inspektion wird die Stelle genauer untersucht, im Zweifelsfall muss ein Spezialteam anrücken um den Bereich zu röntgen. Würde man eine Delamination feststellen, müsste der Schaden extern behoben werden, vor Ort ist das nicht möglich. Der Bereich müsste dann abgetragen und neu auflaminiert werden, ein sehr aufwändiges Verfahren.

 

Beim A400M gab/gibt es Probleme mit unbefestigten Pisten weil hochgeschleuderte Steine den Rumpf beschädigen.

 

Französische Tiger in Afghanistan wurden mit Kleinwaffen beschossen, solche Gefechtsschäden sind praktisch unmöglich zu reparieren und die Maschinen wurden abgeschrieben.

 

Also ja, Schäden durch Vögel, FO, fallendes Werkzeug oder sogar Beschuss sind wirklich problematisch. Riss abbohren und neues Blech draufgenietet wie früher, das geht nicht mehr.

 

Und wegen dem Schraubenschlüssel, desswegen haben Flugmechaniker Taschen mit Klettverschlüssen

 

In der Luftwaffe haben die Arbeitskombis Reißverschlüsse :-)

 

Es ist eine generelle Regel, das bei Arbeiten an Luftfahrzeugen stets alle Taschen verschlossen sind und man keine schweren oder spitzen Gegenstände in den Taschen hat.


Edited by Drotik
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Neulich ist z.B. wieder einmal ein Spatz (RIP) in die Unterseite der Tragfläche an einem Eurofighter eingeschlagen. Das wurde bei der Zwischenfluginspektion festgestellt. Die Stelle wird visuell inspiziert und vermerkt, so ein kleiner Vogel richtet in der Regel keinen großen Schaden an.

Und in der UDSSR habens ihre modernen Jagdflugzeuge teilweise (im Winter) draußen geparkt... :lol:

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Französische Tiger in Afghanistan wurden mit Kleinwaffen beschossen, solche Gefechtsschäden sind praktisch unmöglich zu reparieren und die Maschinen wurden abgeschrieben.

 

Ein Dutzend Treffer 7.62 aus der AK47: ~10 EUR

Abschreibungskosten Tiger: <classified> EUR

 

Das nenn' ich mal effektiven Waffeneinsatz... :cry:

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Wie gesagt, Verbundwerkstoffe sind an für sich nicht empfindlicher. Ein Aluminiumrumpf würde vergleichbare Schäden aufweisen, nur sind die eben reparabel und die Auswirkungen auf die Gesamtstruktur sind nicht so schwerwiegend. Im Militärbereich kann man den "CFK Boom" schon kritisch betrachten. Ganz besonders bei einem Kampfhubschrauber oder einem Transporter, Maschinen die in schwierigen Gelände operieren müssen und eben beschossen werden.

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  • 3 weeks later...

Viele von euch haben es sicherlich schon gehört: am 10. März ist eine Boeing 737 Max 8 von Ethiopian Airlines abgestürzt, alle 157 Insassen sind ums Leben gekommen, darunter nach ersten Angaben mehrere Deutsche sowie Angehörige der UN und der ITU.

 

UPDATE: Teilweises Flugverbot nach Absturz in Äthiopien

ZWEITER UNFALL MIT BOEING 737 MAX

 

Eine Boeing 737 Max 8 von Ethiopian Airlines ist am Sonntag nach dem Start in Addis Abeba abgestürzt. Alle Insassen kamen ums Leben.

 

 

Absturzdebatte um neue 737-Generation

BOEING WILL 737-MAX-SOFTWARE VERBESSERN

 

Kurz nach dem zweiten Absturz einer Boeing 737 MAX in Äthiopien hat Boeing angekündigt, die Software der Boeing 737 MAX zu verbessern. Der Hersteller reagiert damit auf einen ersten MAX-Absturz in Indonesien vom Oktober.

 

Das ist insofern besonders signifikant, als im Oktober eine 737 Max 8 von Lion Air in Indonesien kurz nach dem Start abgestürzt ist. In dem Fall deutet im Moment sehr Vieles darauf hin, dass das Maneuvering Characteristics Augmentation System (MCAS) aufgrund fehlerhafter Daten eines AOA-Sensors das Flugzeug so stark Nose down getrimmt hat, dass die Piloten mit dem Steuerhorn nicht dagegenhalten konnten. Warum die Piloten nicht die von Boeing vorgeschriebenen Verfahren zum Deaktivieren des Auto-Trim genutzt haben, wird wohl erst der finale Absturzbericht beleuchten.

 

Im Fall von Ethiopian ist es noch zu früh, um sicher die gleiche Ursache anzunehmen. Aber beide Flugzeuge waren praktisch neu und sind kurz nach dem Start abgestürzt; ein Zusammenhang ist also natürlich naheliegend.

 

Underdessen grounden immer mehr Länder und Airlines die 737 Max 8:

 

Nach Absturz zweier 737 Max 8

Boeing am Boden

 

Die Zweifel an der Boeing 737 Max 8 werden nach dem erneuten Absturz immer lauter. Experten warnen, viele Länder erlassen Flugverbote. Boeing will mit einem Software-Update reagieren. Ob das reicht?

 

Edit:

 

Nach Boeing-Katastrophe

Deutscher Luftraum für 737 Max 8 gesperrt

 

Auch in Deutschland darf die Boeing 737 Max 8 vorerst nicht mehr starten oder landen. Das teilte Bundesverkehrsminister Scheuer mit. Zuvor hatte Großbritannien den Luftraum für den Flugzeugtyp gesperrt.


Edited by Yurgon
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Ich für meinen Teil habe als Programmier schon echt dicke Böcke gebaut, die meine Kollegen und Kolleginnen wieder ausbügeln konnten/mussten ...

Und ich gebe zu: ich würde niemals Software für die Medizin oder für Fluggeräte programmieren wollen.

 

Und zum Glück waren auch keine Atomkraftwerke dabei :music_whistling:

too much ...

 

 

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Ja, in dem Bereich hat man als Softwareentwickler besonders viel Verantwortung. Der Tiger-Absturz in Mali lag auch an einem Softwarefehler :(

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Schade, aber Sicherheit geht immer vor:

 

Dann hoffe ich, dass diese Sicherheitsanforderungen überall gleichermaßen angewendet werden. In 35 Jahren mit komerzieller Fluglizenz ist bei Ju Air ein Unfall passiert. Das ist bei anderen kleinen Fluggesellschafften doch deutlich anders.

 

Und es ist doch eine starke und traurige Ironie zu erkennen, wenn man vorher die Meldungen über die Zwischenfälle mit den fabrikneuen 737 Max 8 lesen musste.

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  • 4 weeks later...

Neuer Istanbuler Großflughafen in Betrieb

 

Die Inbetriebnahme wurde oft verschoben, am Mittag war es dann schließlich so weit: Das erste Flugzeug vom neuen Flughafen Istanbul ist gestartet. Das Prestige-Projekt von Präsident Erdogan soll ein Mega-Drehkreuz werden.

 

[...]

 

Die gut vierjährige Bauzeit wurde von zahlreichen Arbeitsunfällen überschattet.

 

Ohhhhh mann. 4 Jahre für den Bau eines neuen Mega-Airports. *Hust* Berlin *Hust*.

 

Und dann gab es noch dieses wunderschöne Foto: https://forums.eagle.ru/showpost.php?p=3873431&postcount=60 :D

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  • 2 weeks later...
  • 1 month later...

Jetzt ist es offiziell: Boeing und Sikorsky treten gegeneinander an um die Nachfolge des CH-53 der Bw: https://augengeradeaus.net/2019/05/jetzt-offiziell-boeing-und-sikorsky-treten-im-wettbewerb-fuer-neuen-transporthubschrauber-an/

 

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