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Hind

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Posts posted by Hind

  1. Civil Instructor wenn ich mich nicht irre. Ein Ex-Flieger der nun zivil für die Bundeswehr in der Simulatorausbildung arbeitet. War der Herr ein Soldat oder einer von Syntropy? Oder anders gefragt: Uniform oder blaues Hemd?

     

    Damit ist die Antwort gefunden. Genau so war es!

    Danke, wieder etwas gelernt. Der ursprüngliche Bericht wurde entsprechend ergänzt.

  2. Am Donnerstag dem 8. März 2018 besuchte eine Abordnung von 14 aktiven Piloten das Taktische Luftwaffengeschwader "Steinhoff" in Laage. Am Tag zuvor reisten die Mitglieder aus nahezu allen Himmelsrichtungen an. Da der März auch an der Ostsee nicht zur Hochsaison gehört hatten wir die Pension "Zur Mühle" bald für uns alleine. Nach der Ankunft verbrachten wir den ersten Abend in einem überraschend stilvollen und gemütlichen Restaurant in der Nähe. Nachdem die ersten 3l Bier von der Bedienung über den Tisch gegossen wurde haben wir noch einige Gläser der ordnungsgemäßen Verwendung zugeführt. An dem langen Tisch wurde bis in die Nacht Geschwaderinternes und der folgende Tag besprochen.

    Am nächsten Tag ging es dann los: Wir trafen uns mit den letzten Nachzüglern vor dem Tor des Fliegerhorstes wo wir um 0845 Alpha von StFw Voß in Empfang genommen wurden. Er zeigte sich durchaus amüsiert darüber, dass ihn ein "virtuelles" Jagdbombergeschwader besuchte. In einem Schulungsraum wurden wir über den Standort, seine Geschichte und auch über den Namensgeber des Geschwaders aufgeklärt. Hier erfuhren wir, dass an diesem Tag ein Besuch des Towers leider nicht möglich sei. Dies ließ der Einsatzstatus des Geschwaders gerade nicht zu.

    Es folgte eine Rundfahrt im Bus über den Fliegerhorst und der Besichtigung eines Eurofighters in gesicherter Halle. Vor dem Betreten der Halle wurden wir dahingehend eingewiesen, dass Mützen und Kappen abzunehmen sind. Die Gefahr sei einfach zu groß, dass diese Gegenstände liegenbleiben und eventuell eingesaugt werden können.

    Es folgte ein ausführlicher geführter Rundgang um die Maschine mit vielen Erklärungen von Seiten des StFw Voß und eines noch anwesenden Wartungstechnikers. Danach konnten wir noch selbstständig alles anschauen, anfassen und Fragen stellen. Nur das Fotografieren war eingeschränkt. (unsere Mirage Piloten bemerkten sofort schmunzelnd die Koordinaten die auf die Shelterwand geschrieben waren.)

    Nach dem Essen folgte ein weiterer, vielleicht auch der Höhepunkt das Tages: Der Besuch des Simulators. Es war zwar nicht möglich die aktuellen Simulatorplätze zu sehen auf denen die Einsätze geübt werden, aber auch der Vorläufer erwies sich als geradezu unglaublich. Die Unterschiede des besuchten Simulators zu den Einsatzsimulatoren waren: Keine Domeprojektion, keine Originalkomponenten im Cockpit, kein vernetztes Fliegen, keine Andeutung von g-Kräften durch Luftpolster und Gurte, kein echtes HUD. Für uns war aber eine 180° Projektion auf über 3m Höhe, ein voll funktionales Cockpit und eine Projektion des HUD auf die Leinwand der absolute Wahnsinn. Wir wurden von einem echten CI (Civil Instructor) in den Simulator eingewiesen, und durften dann nacheinander selbst in das Cockpit steigen und fliegen. Nun war es an uns unsere Guides zu beeindrucken. Es kommt nicht oft vor, dass Besucher nach Entrypoints fragen und selbstsändig im "run in and brake" landen. Für uns alle verging die Zeit wie im Fluge. Das galt wohl auch für unseren CI. Eigentlich hatte er nur kurz Zeit, und irgendwann versuchte seine Frau ihn mit immer größerem Nachdruck zu erreichen. Schließlich gelang es ihr, über StFw Voß, Kontakt aufzunehmen. Damit war für Ihn die Party zu Ende... Wir gingen noch ein wenig in die Verlängerung. Zum Schluss hingen dann von rechts und links noch zwei Köpfe zusätzlich im Cockpit, es wurden Wegpunkte gesucht und eingegeben, mit Tacan und ILS experimentiert, während hinten die Kameraden am Leitstand mit Turbulenzen und Triebwerksausfällen spielten. Ab und an fragte der CI: "Was macht ihr da eigentlich?" und half uns bei der Handhabung auf die Sprünge. Am Ende des Tages sind alle Eurofighter ohne Crash gelandet, und das Geschwader hat einiges an Reputation in der "Echten Welt" gewonnen.

    Am folgenden Morgen traten wir wieder die Heimreise an. Wir sind uns sicher, dass dieses "Zweite RL Geschwadertreffen" nicht das Letzte gewesen sein wird. Man brütet jetzt schon über Ideen zu neuen Abenteuern.

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  3. Spare lieber länger mach ne DCS Pause und kauf dir wenigstens ne 970.

     

    Mein Tip

     

    ISE.

     

    Neee... Wenn es funktioniert, dann würde ich zu dieser Zeit keine GraKa kaufen wollen.

    Ich hab schon 1.5 mit einer GTX680 2GB gespielt. Auf 3 Monitoren mit jeh 2650x1440 Pixeln. Das ging dann aber nur mit 22 FPS im Multiplayer.

  4. Ich hoffe auch, dass sich da etwas tut... wird es auch. Der Grundstein ist mit 2.5 als einem modernisierten Systems gelegt. Aber ich denke es wird noch eine Weile dauern bis aus einem Grundstein (beta 2.5) ein stabiles Gebäude geworden ist in dem der Putz trocken ist, und in dem die Möbel eingerichtet sind. ED hat manchmal die Tendenz die Möbel auf den Grundstein zu stellen. Wenn wir Glück haben, dann wird ED das Grundprogramm DCS World konsequent weiter pflegen, patchen, erweitern und verbessern.

  5. Deine CPU ist aktuell der Flaschenhals.....sie ist sowohl vom Takt als auch der Single Core Performance nicht mehr in der Lage genügend Daten bereitzustellen.

     

    Danach kommt die GK....die 970 hat nur 3.5GB schnell angebunden Speicher....das ist gerade bei hohen Auflösungen in Kombination mit MSAA nicht mehr ausreichend.

     

    Das möchtest du jetzt vielleicht nicht unbedingt hören, aber du bist vom Mainboard / CPU her in einer Aufrüstfalle.....:bye_3:

     

    Gruß

     

    Das halte ich für fragwürdig.

    1. Das Problem trat erst nach dem Update auf 2.5 auf. Das heißt die Hardware war vorher in der Lage 1.5 und 2.2 zu beschicken.

    2. Ich habe 1.5 mit 3 Monitoren 2650*1440 auf einer GTX 680 gespielt. Gut... 24 FPS sind nicht das Paradies aber es ging. Die GTX 970 ist wahrscheinlich gut genug. Eine Einschränkung ist aber der Umstand mit den 3,5GB schnellem Speicher. Ich weiß nicht wie sich das in der Gesamtperformance auswirkt. Die 2GB VRAM waren jedenfalls der Grund weshalb bei mir 2.2 mit der GTX680 nicht mehr spielbar war (10-12 FPS)

    3. Die SSD ist es sicher nicht. Langsame Platten wirken sich negativ auf Ladezeiten aus, aber nicht auf FPS.

     

    Ich würde Dir raten nach dem Fehler weiter zu suchen, und nicht gleich in Hardware zu investieren. Vielleicht experimentierst du einfach mit einer Neuinstallation auf einer anderen Platte.

  6. Eine Frage um die Fehlerursache vielleicht ein wenig einzugrenzen: Wie viel RAM habt ihr im PC?

    Ich habe 32GB Vollausbau und kein Problem. Man liest immer wieder von großen Speicherproblemen bei DCS 2.5. Vielleicht hat meine unvernünftige Speichergröße ja einen Vorteil...

  7. Ich wollte mir die Gelegenheit wahrnehmen im Forum öffentlich zu machen, dass es Fälle gibt die das freeze Problem mich haben. Nicht jeder Leser weiß von unserem Diskussionen.

     

    Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk

  8. Ja ... der FOV 140 sorgt auf alle Fälle für einen Freeze (zumindest bei den meisten)

    Und ... dieser Freeze erzeugt kein Log ...

     

     

    Mich würde mal interessieren wie viele diesen FOV Freeze wirtlich haben. Mein FOV si mit 3 2650*1440 Monitoren bei >180° (Ich sehe die Wingtips der A-10C) und DCS läuft freezefree.

  9. Hallo Habanero,

     

    ich hatte mal für jemand anderes ein Startup Procedure geschrieben. Ich kopiere das mal hier rein. Vielleicht findest Du es ganz nützlich.

     

     

    Rechts:

    Battery an

    Inverter standby

     

    Links:

    Schleudersitz scharf

    APU an

     

    Rechts:

    Sauerstoff an

    Triebwerksgeneratoren r,l an

    CDU an

    EGI an

    (APU Drehzahl 100%) APU Gen. an

    Positionslichter flash

     

    Links:

    Funkgeräte Box 1 bis 3 an und Frequenzen einstellen (Spoolingcall an den Tower)

    Treibstoffpumpen 1-4 an

    Linkes Triebwerk starten (Wenn dann nach einiger Zeit der Master Alarm kommt: APU Gen. aus)

     

    Vorne:

    CICU und JTRS an, IFFCC test

    Rechtes und linkes MFCD an

    unterhalb des HUD auf ENT drücken (Selbsttest läuft im HUD los)

    Anti Skid an

    Hilfshorizont justieren

    Altimeter justieren

    MFCD: "Load all" wenn die "Pünktchen wieder da sind: Links TAD, Rechts CDU

     

    Links:

    YAW SAS und PITCH SAS on

    (Wenn die Warnleuchte Triebwerksstart verloschen ist) Rechtes Triebwerk starten

     

    Vorne:

    HUD Test abgeschlossen: Exit mit ENT bestätigen, mit SEL auf Exit gehen und nochmals bestätigen

    IFFCC auf ein

     

    Rechts:

    Countermeasures 4 mal auf on, und den Drehschalter auf Standby

    Canopy schließen

     

    Wenn die Warnleuchte Triebwerksstart verloschen ist:

    Links: APU aus.

     

    Wenn CDU Display 4.00.8 anzeigt und "Ins Nav Rdy" blinkt:

    Smartkey "NAV" drücken

    Vorne Mitte EGI Drücken

    Links: EAC auf ARM und RDR ALTM auf NRM (vor dem Throttle)

     

    Rechts:

    Positionslichter auf Stady

     

    Joystick:

    Nosewheel steering on

     

    Vorne:

    Lights auf Taxy

     

    Du bist nun READY FOR TAXY! (Taxycall an Tower)

     

    Auf der Runway: (Departurecall an Tower)

     

    Vorne:

     

    Lights auf "Landing"

     

    Rechts:

    Anti Collision Lights on

    Pituheat on

     

    Links:

    Flaps auf Manöverstellung (mittel)

    Starttrimmung neutral.

     

    Vollgas....

     

    Ab 50 Knoten Nosewheel steering off

     

    (*Callsign* airborn)

  10. Ich hab das gar nicht so kompliziert gemacht:

    1 AI A10 in der Luft starten lassen mit einem Umfangreichen Flugplan

    Ich selbst startete in der Nähe in der Luft mit gleicher Flugrichtung.

    Jetzt hieß es einfach dran bleiben und nicht anrennen.

  11. Herzlich willkommen im Forum.

    Die A-10C ist ein recht gutmütiges Fluggerät, das braucht nur etwas Übung.

     

    Was sehr hilfreich ist, beim Warthog, statt der Sicht, den Trim auf den Trimhat zu legen. Besonders wo du einen Headtracker hast.

    Default ist da leider der "Rundumblick" belegt.

    Mit dem Trim, dann mal angewöhnen die Maschine immer wieder auszutrimmen. Du willst erreichen, daß die Nase möglichst ruhig bleibt und der TVV (das "Flugzeugsymbol" im HUD) auf der Horizontlinie liegt, ohne stark irgendwo hinzudriften, sobald du den Stick loslässt.

     

    So kämpfst du nicht mehr damit die Maschine "ruhig" zu halten und solange du nichts am Schub/der Geschwindigkeit änderst, sind bei Geradeausflug am Stick nur wenige, kleine Inputs nötig.

     

    Klar, da gibt es auch den Autopiloten (EAC), aber gut getrimmt fliegen ist erstmal eine gute Basis für alles weitere. Sonst kämpft der AP auch mal gerne mit der Trimmung, weil er nicht genug regeln kann.

     

    Ich hab damals auch sehr lange gebraucht, bis ich mich dran gewöhnt/ dazu überwunden hab konsequent zu trimmen, weil, kann man ja auch mit dem Arm halten... Ist aber wirklich aus gutem Grund immer wieder Thema bei den Fliegerischen Grundlagen.

     

    Für das Konzept von SOI und SPI empfehle ich unbedingt das Training HOTAS controls und dann die Weapon Tutorials.

     

    Vielleicht auch mal online mit jemandem durch den ganzen Prozess gemeinsam durchgehen.

    Wenn das Konzept des Sensor Point of Interest und Sensor Of Interest erstmal verstanden ist, hast du wesentlich weniger Probleme die Waffen zu lernen.

     

    Aber immer eins nach dem anderen.

     

    Grüße aus dem Norden

    Shagrat

    Hallo ins Frankenland... schließlich ist mein Vater aus Bamberg.

     

    In dem Text von Shagrat steht sehr viel wahres und hilfreiches. Ich verlinke dir mal meinen Anfänger Thread... wenn das denn erlaubt ist???

    http://virtual-jabog32.de/forum/viewtopic.php?f=44&t=12238

    Da könnten sich vielleicht die eine oder andere Frage selbst beantworten.

    Es ist aber sehr richtig, dass DCS im Multiplayer erst richtig Spaß macht, und es auch nur so richtig erlernbar ist. Am besten schaust du dich mal um und wählst aus was dir gefällt... und knüpfst frühzeitig Kontakte.

    Für das Eigenständige Training würde ich Dir folgendes empfehlen:

    1. Trimmung.

    2. Verstehe das Konzept von SOI und SPI

    3. Lerne die Funktionen des HOTAS auswendig.

    4. Lerne das Flugzeug kontrolliert zu fliegen. Dazu eignet sich sehr gut das Training des Formationsfluges. Schick eine AI A-10C auf einen Kurs über 15 Wegpunkte, und versuch deine Position Echelon right, oder left zu halten. Das ist brutal... Aber es trainiert, und Du lernst Punkt 1 zu schätzen.

    5. Waffen kommen dabei ganz von selbst. Schließlich willst Du das was Du an SOI/SPI beginnst zu verstehen auch ausprobieren.

  12. Ich will noch einmal versuchen die Gesetzmäßigkeiten aufzuzeigen:

    Zu Beginn nehme ich einen Behälter mit dem Volumen von einem Liter. Dieser ist vollkommen leer (Vakuum). Jetzt gebe ich einen halben Liter Wasser hinein. Nun wird sich oberhalb der Wasseroberfläche Wasserdampf ansammeln. Das geschieht so lange bis ein Gleichgewicht zwischen Verdampfung und Kondensation an der Wasseroberfläche entstanden ist. Diese beiden Prozesse laufen nämlich fortwährend ab. Um das ganz ein wenig quantitativ zu visualisieren könnte man auf einem Fußballfeld, auf der einen Seite alle 2m einen Fußball legen, auf der anderen Hälfte liegen alle 20m ein Fußball. Diese beiden Hälften repräsentieren die flüssige und die gasförmige Phase des Wassers. Zwischen den beiden findet ein stetiger Austausch statt.

    Zurück zu unserem abgeschlossenen Behälter mit Wasser. Sagen wir das Gasförmige Wasser hätte nun bei der Herrschenden Temperatur einen Druck von 200mBar aufgebaut. Was ändert sich wenn ich die verbliebenen 800mBar zum Atmophärendruck einfach mit Luft auffülle? Es ändert sich gar nichts. Es ist so als würde ich auf der Gashälfte des Fußballfeldes noch mal alle 10m einen Volleyball legen. Die Menge des gasförmigen Wassers, und dessen Druckanteil bleibt gleich. Der Zustand den ich jetzt hergestellt habe würde von einem Meteorologen als 100% Luftfeuchtigkeit beschrieben werden.

    Und hier liegt die Krux in der Argumentation: Der Meteorologe betrachtet die Zustände in der Atmosphäre, und richtet seine Argumentation und seine Sprache auf diese Notwendigkeiten aus. Die Physikalische Chemie betrachtet aber den Stoff und sein verhalten. Der Übergang von Aggregatzuständen ist aber ein Stoffliches verhalten, und sollte mit der Sprache und Argumentation der Physikalischen Chemie beschrieben werden. Kondensation findet sowieso nur bei 100%iger Luftfeuchtigkeit statt. Ein Raum mit Luft welche eine relative Luftfeuchte von 50% hat ist absolut tröpfchenfrei. Das ist dann auch unabhängig vom (Luft)druck.

    Wenn ich jetzt das schon mal abgebildete Phasen Diagramm hernehme, und mir die Grenzlinie zwischen der gasförmigen und der flüssigen Phase betrachte, so finde ich dort eine Druckänderung mit der Temperatur. Der Druck steht dabei für den Gasdruck des verdampften Stoff über der Flüssigen Phase (Abgeschlossenes System, damit sich der Gleichgewichtszustand in absehbarer Zeit aufbauen kann… Laborbedingungen) Dieser Druck lässt sich natürlich auch in eine Stoffmenge pro Kubikmeter umrechnen. Das ist dann die Stoffmenge für 100% relative Luftfeuchtigkeit. Der Meteorologische Begriff der „Sättigung“ ist somit ein wenig irreführend. Denn es ist nicht die Luft die die Feuchtigkeit hält, sondern es ist ein Nebeneinander von Luftdruck und Dampfdruck, bzw Luft und Dampf. Das unterscheidet ein Gemisch von einer Lösung. Drotik liegt mit seinen Beschreibungen oft ganz gut, verfängt sich aber manchmal durch seine Meteorologische Betrachtungsweise.

    An dem Phasendiagramm ist zu sehen, dass der Siede und Kondensationspunkt immer bei derselben Temperatur stattfinden. Wenn also auf dem Mout Everest das Wasser bei 60°C kochen sollte, so wird es auch bei derselben Temperatur wieder Flüssig werden. Es kommt halt nur darauf an von welcher Richtung ich durch die Grenzlinie marschiere (Achtung, leichte Vereinfachung der Tatsachen) Eine Veränderung der Gefrier und Siedepunkte gibt es nur in Lösungen, nicht in Gemischen. In Lösungen finden aber auch viel innigere Wechselwirkungen zwischen den Atomen, Molekülen oder Ionen statt als in Gemischen. Wenn ich eine Lösung zum Sieden bringe, dann trenne ich die Komponenten auf. Das braucht zusätzliche Energie und diese muss in Form von zusätzlicher Temperatur eingebracht werden. (Exkurs, Erklärung Entropie: Die Entropie ist das Maß der Unordnung in einem System. Global betrachtet steigt die Entropie immer nur an. Wenn ich in einem Bereich die Entropie verringere, also Ordnung schaffe, so wird außerhalb mindestens in gleichem Maße Unordnung entstehen müssen. Wenn ich also rote und blaue Tischtennisbälle auf eine Rüttelplatte lege, dann werden sie sich nicht selbstständig sortieren, sondern ich muss mir schon die Arbeit machen das von Hand, unter Aufbringung von Energie, zu tun. Auch werden sich Gasmoleküle nicht auf einer Seite eines Zylinders versammeln. Wenn ich dieses Maß an Ordnung haben möchte, dann muss ich Energie aufbringen um das Gas auf der Seite zusammen zu drücken. Dies nur zur Korrektur des Entropiebegriffes von Shagrat)

    Zurück zu den Verhältnissen in der Luftfahrt. Das bisher gesagte ist aber notwendig um das folgende zu verstehen. Das schwierigste sind die Nebel an der Oberseite von Tragflächen welche bei extremen Anstellwinkeln entstehen können. (Da ich oben schon die Zusammenhänge rund um den Ausdruck der prozentualen Luftfeuchtigkeit erklärt habe, kann ich diese Begriffe nun verwenden.) Solche Nebel entstehen am leichtesten bei hoher Luftfeuchtigkeit. Wenn ich bei nahezu 100%iger Luftfeuchtigkeit den Druck ganz plötzlich stark verringere, dann kommt es zu zwei, in ihrer Wirkung gegenläufigen Effekten.

    1. Ich wandere durch die Verringerung des Druckes auf dem Phasendiagramm mehr in Richtung der Gasphase. Somit sollte es also nicht zu Kondensation kommen.

    2. Durch die Expansion kommt es zur Abkühlung (Kühlschrankeffekt) des Gases (Luft, Dampf Gemisch). Durch diesen Effekt gehe ich in dem Phasendiagramm in Richtung der Flüssigkeit.

    Da der zweite Effekt stärker ist als der Erste kommt es zur Nebelbildung über den Tragflächen… In dem Gebiet stark verminderten Druckes und starker Abkühlung.

    Bei den Kondensstreifen ist es einfacher: Die Triebwerke blasen enorme Mengen an heißem Wasserdampf heraus. Wenn ich den abkühle, dann kondensiert er. Dabei ist es egal ob die genannten -40°C in Sibirien am Boden, oder in 10000m Höhe über Frankfurt erreicht werden. Der Quotient aus Dichte der Billardkugeln und deren Geschwindigkeit (Siehe Post #52) erreicht eine kritische Grenze, so dass sich Tröpfchen bilden. Die Dichte ist aber durch die Wassermenge vorgegeben welche das Triebwerk ausbläst, und die Geschwindigkeit durch die Temperatur. Der Luftdruck ist vollkommen unwesentlich. Denn die Luft Moleküle befinden sich zwischen den Wasser Molekülen, und sind somit nicht in der Lage diese zusammen zu drücken.

    Auch ist es richtig, dass in der Atmosphäre Impfkristalle, oder Verunreinigungen wesentlich an der Wolkenbildung beteiligt sind, Aber im Falle der Kondensstreifen ist der minimale Rußanteil des Abgasstrahles nicht wirklich wesentlich. Über dem Kochtopf in der Küche kondensiert auch Wasser beim Abkühlen, ohne dass wesentliche Anteile von Verunreinigungen dafür notwendig währen.

  13. Das ist einfach falsch was Du da schreibst.

    Temperatur ist Bewegungsenergie von Teilchen. Wenn auf einem Billardtisch sich 15 kugeln mit einem Meter pro Sekunde bewegen, dann werden sie nicht langsamer nur weil ich 10 kugeln wegnehme. Und es ist für die Bewegungsenergie der Kugeln auch vollkommen wurscht ob sie mit anderen kugeln oder der Bande interagieren können. Die Bewegungsenergie ist nur durch die Masse und die Geschwindigkeit der Kugel bestimmt. Nicht von der Farbe des Tisches.

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