Je realistischer der Hubschrauber desto professioneller muß man damit umgehen.
Grundsätzlich sollte es vermieden werden, überhaupt in solche Grenzsituationen zu kommen.
Hubschrauberfliegen ist Präzisionsarbeit.
Wenn die zu Verfügung stehenden Instrumente vernünftig gedeutet werden, kann man solche Ausnahmesituationen vermeiden und immer sicher landen.
Beispiel 1 UH1 H hovern über einem Punkt in 1-3 ft Höhe
Wichtige Instrumente : Torque Anzeige und Radarhöhenmesser!
Übung 1: Den Blattverstellhebel (pitch) ganz langsam noch oben bewegen dabei den Zeiger der torque Anzeige beobachten bei ca 25psi +/- 0,5 -1 psi wird der Hubschrauber abheben. Nun in der gewünschten Höhe 1-3ft stabilisieren und den torque Wert ablesen und MERKEN!
Damit ist der hover power im Bodeneffekt ermittelt.
Beispiel 2 UH1 H hovern über einem Punkt in 100ft Höhe und sinken in den Bodeneffekt.
Wichtige Instrumente: Torque Anzeige, Radarhöhenmesser, Variometer!
Übung 2: Zum ermittelten hover power langsam 5psi hinzuziehen der Hubschrauber beginnt langsam zu steigen Radarhöhenmesser beobachten Variometer nicht über 500ft steigen. Wenn die Leistung korrigiert werden muß, ganz langsam 1-2psi zuziehen oder verringern. In 100ft Höhe stabilisieren und die Aussicht genießen .
Nun wieder in den Bodeneffekt zurück sinken. Den torque Wert langsam auf den hover power zurückdrücken, Radarhöhenmesser beobachten, Variometer nicht mehr als 500ft sinken.
Gegebenfalls leicht korrigieren 1-2psi
Spätestens in 15-20 ft Höhe den hover power einstellen und der Hubschrauber wird schön im Bodeneffekt, ohne aufzuschlagen, stehen bleiben.
Für alle möglichen Flugmanöver braucht man halt die entsprechenden Instrumente und Werte und alle Flüge werden mit einer sicheren Landung enden.
Auch die die behaupten sie würden alles mit dem Hintern fliegen kommen nicht ohne Instrumente und die entsprechenden Werte aus.
Ausprobieren nicht verboten.