DonFrag Posted January 3 Posted January 3 (edited) Hallo zusammen, ich bin blutiger Anfänger in DCS. Hab mich mit ein paar Modulen eingedeckt, da aber tatsächlich mehr nach Gefallen, weniger nach logischem Denken eingekauft. Speziell hab ich: - F14 A/B - F18 -A10 - Supercarrier Und ein paar Karten. Warum schreib ich hier: Ich hab ein paar Probleme. Zunächst mit meinem HOTAS. Ich hab hier den Warthog aus dem Hause Thrustmaster stehen. Ich merke aber ingame, sowohl bei der F18 und bei der F14, dass obwohl ich beide Schubhebel gleich eingestellt habe, sie sogar stellenweise mit der Riegelstange verbunden habe sind meine beiden Triebwerke nicht gleich eingestellt. Eins (meist das rechte) ist immer ein oder 2 Prozent höher eingestellt. Einzige Lösung die ich bis Jetzt gefunden habe ist, die Schubregler halt versetzt stellen. Ist mein HOTAS kaputt? Oder muss ich was in den Einstellungen ändern? Achja fast vergessen: Ich habe keine Pedale. Jetzt zu anderen Problemen: Ich versuche momentan landen zu üben. Ich fliege primär die F14, zwischen durch die F18. Ich versuche Landen auf dem Träger, und auf der Landebahn. Ich komme mit dem Anflug nicht zurecht. Auf dem letzten Stück schmiert meine Maschine immer ab. Bohrt sich entweder ins Meer oder den Boden. Und sobald ich meine FLAPS ausfahre zieht die Maschine auf einmal steil nach oben. Auch wenn ich keinen Schub gebe. On Speed AOA krieg ich gar nicht hin. Bei der F18 schlag ich regelmässig das Fahrwerk ein, wenn ich die Landebahn dann doch erreiche. Beim Träger krieg ich immer den Wave Off, weil ich zu niedrig reinkomme. Was mach ich falsch? Ich vermute mal eine Menge. Danke für die Ratschläge. Edited January 3 by DonFrag 1
Gladius Posted January 3 Posted January 3 Hallo und Willkommen bei uns bei DCS und im Forum. Nun um auf die Fragen zum Landen der F-14 und der F/A-18 auf einem Flugzeugträger einzugehen, das sind zwei ganz unterschiedliche Flugzeuge aus verschiedenen Zeit-Epochen. Um da deine Fehler zu erkennen, sollten wir ein Track File von DCS haben. Aber ich schlage dir vor, dir mal die Tutorials auf YT von Rakuzard anzuschauen. Dort ist alles sehr gut erklärt. Es braucht schon sehr viel Übung und Ausdauer um das zu meistern. Aber um das Fahrwerk bei der Hornet zu beschädigen, da wirst du wahrscheinlich eine zu grosse Sinkrate haben. Ich würde dir auch empfehlen, dich zu erst auf ein Flugzeug zu konzentrieren. Ich würde sogar mit der F-14 Anfangen, denn die ist schwerer, da wird dir dann das bei der Hornet einfacher fallen. Mugen505 hat hier auch ein paar gute Tutorials dazu: 1 Hardware: Windows 11 64Bit, AMD Ryzen 7 9800X3D, Noctua NH-D15 G2 LBC, MSI X670E Carbon Wifi II, 64 GB Ram 6000 MHz DDR5 CL36 Kingstone Furry, TUF RTX 4080 OC, 3x M.2 SSD Kinston Fury Renegade, Meta Quest 2, ASUS TUF VG279QM Monitor, TM HOTAS Warthog , VIRPIL VPC WarBRD Base mit TM Hornet Stick und Saitek Pro Flight Rudder Pedalen. Deutscher Guide zu: Mirage 2000C, MiG-21bis, F5 Tiger II, Mi-8MTV2, F-14B Tomcat, AJS-37 Viggen und Fulgabwehrsysteme
Phantom711 Posted January 3 Posted January 3 (edited) Hallo und erst einmal Willkommen bei Deinem neuen DCS Hobby. Auch wenn es momentan noch etwas frustrierend erscheint, wenn du dran bleibst, wirst Du bestimmt auch bald erste Erfolgserlebnisse haben. Denk dran, das ist halt de facto eine Simulation und kein Spiel, auch wenn es natürlich spielerische Elemente hat. Ganz wichtig ist hier erstmal Dein Erwartungsmanagement an Deine eigene Leistung. Du versuchst ja da gerade etwas, für das Menschen sonst monatelang strukturiert ausgebildet werden. Mein erster Tipp wäre also, konzentriere dich erst einmal auf EIN Modul, das Du gern erlernen möchtest. Von den 3 Modulen, die Du Dir gegönnt hast, würde ich Dir die F/A-18 empfehlen. Sie fliegt sich relativ einfach, Du musst dich nicht mit einem weiteren KI Crewmitglied beschäftigen und im weiteren Verlauf bietet die Hornet eine schöne Bandbreite an möglichen Missionen. Bzgl Deiner Throttle kann ich Dir nichts Genaues sagen, außer ggf. mal eine Kalibrierung durchzuführen, und zwar am Besten in der TM eigenen Software, wenn das geht, und nicht in Windows selbst. Wobei ich 1-2% Unterschied ggf auch für Hinnehmbar erachten würde. Ein paar Dinge scheinst Du ja schon aufgeschnappt zu haben, aber schau Dir vllt einfach nochmal ein paar YT videos zum Thema On-speed AOA an. Das ist letztlich eigentlich kein Hexenwerk in der Hornet. dieser Youtuber hat eine ganze playlist mit Hornet Tutorials und auch alles auf Deutsch. Manches wird ggf nicht mehr aktuell sein, aber das Meiste und vor allem solche basics bestimmt schon. EDIT: @Gladius Haha...zwei D***e, ein Gedanke. Edited January 3 by Phantom711 2 vCVW-17 is looking for Hornet and Tomcat pilots and RIOs. Join the vCVW-17 Discord.
Yurgon Posted January 4 Posted January 4 6 hours ago, DonFrag said: Ich merke aber ingame, sowohl bei der F18 und bei der F14, dass obwohl ich beide Schubhebel gleich eingestellt habe, sie sogar stellenweise mit der Riegelstange verbunden habe sind meine beiden Triebwerke nicht gleich eingestellt. Wie Phantom711 schon sagte, kann eine Kalibrierung das Problem beheben. Wobei mein TM Warthog das auch hat, und ich habe mich einfach dran gewöhnt. Allerdings bin ich auch nie sicher, ob DCS nicht einfach simuliert, dass die beiden Triebwerke nicht exakt identisch sind und leicht Unterschiedlich auf die Schubhebel reagieren. Vor allem Heatblur hat in der F-14 sehr genau auf solche Details geachtet, um die Simulation lebendiger zu machen. Bei so kleinen Unterschieden in der Leistung sollte man jedenfalls keine Probleme mit asymmetrischem Schub bekommen. Den Verbindungspin zwischen den Schubhebeln habe ich anfangs auch immer genutzt, aber in echten Flugzeugen gibt es sowas meines Wissens gar nicht, da kann man jeden Hebel die ganze Zeit individuell bewegen. Irgendwann habe ich den Pin gelöst und nie wieder genutzt. Hat auch den Vorteil, dass man bei einseitigem Triebwerksausfall sofort reagieren kann. Und auch wenn ich beispielsweise bei der Luftbetankung kein Fan von asymmetrischem Schub bin, kann es helfen, genau die richtige Geschwindigkeit zu treffen, wenn man die Schubhebel eine Prise unterschiedlich setzt. 6 hours ago, DonFrag said: Und sobald ich meine FLAPS ausfahre zieht die Maschine auf einmal steil nach oben. Dafür sind die Landeklappen ja auch da. Spaß bei Seite, eine alternative Bezeichnung für Landeklappen ist "High Lift Device", und die ganze Idee hinter den Landeklappen ist es, die Flügelfläche und das Flügelprofil so zu verändern, dass die Flügel mit ausgefahrenen Klappen mehr Auftrieb erzeugen und Start und Landung entsprechend weniger Anströmgeschwindigkeit der Luft brauchen, was in der Folge eine geringere Start- und Landegeschwindigkeit als ohne Klappen bedeutet (und damit weniger benötigte Landebahn, weniger Reifen- und Bremsverschleiß und so weiter). Und nach dem Start fährt man die Klappen ein, sobald man sie nicht mehr benötigt. Damit wird man auch gleich deren Luftwiderstand los und kann nun mit geringerem Luftwiderstand und höherer Geschwindigkeit effizienter fliegen. Kurz und gut, es muss ja so sein, dass sich mit dem Ausfahren der Klappen die Fluglage verändert. Die Hornet ist zwar ein Fly-by-Wire-Jet, in dem das Flugsteuersystem die Eingaben des Piloten interpretiert und dann entscheidet, wie die Steuerflächen bewegt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen (anders als in der Tomcat, wo der Pilot direkt die Steuerflächen bewegt), aber die Hornet ist inzwischen auch schon ganz schön alt und das Fly-by-Wire war eine sehr frühe Generation, kann also nicht einfach den Effekt der Landeklappen wegoptimieren. 7 hours ago, DonFrag said: Ich komme mit dem Anflug nicht zurecht. Auf dem letzten Stück schmiert meine Maschine immer ab. Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen; ein kurzer Track wäre super. Am Ende eines kurzen Fluges auf "Track speichern" klicken und uns den hier hochladen, dann können wir mal schauen. Generell ist landen in jedem Flugzeug ziemlich schwierig und teilweise sehr kontraintuitiv. Meine Empfehlung wäre, am Anfang erst einmal die Landung auf einer Landebahn an Land zu meistern. Welches Flugzeug du wählst, ist eigentlich zweitrangig, aber am besten wählst du eins und bleibst dann erstmal dabei, damit du dich daran gewöhnen kannst. Und dann schööööööön lange Straight-In-Landungen aus 10 Meilen Entfernung fliegen. Faustregel im imperialen System: In 10 Meilen Entfernung vom Aufsetzpunkt sollte man 3.000 Fuß über der Landebahn fliegen. In der Kaukasus-Karte sind die Flughäfen in Meeresnähe alle annähernd auf Normal Null, da kannst du also einfach 3.000 Fuß über Normal Null ansetzen, und für die 10 Meilen kann man beispielsweise Wegpunkte setzen, Funkfeuer (TACAN) nutzen oder im Missionseditor irgendwas gut sichtbares dort platzieren - auf dem Meer vielleicht einen großen Frachter, und am Boden vielleicht einen hohen Comm-Tower oder ein anderes gut sichtbares Gebäude. Und dann gaaaaanz seicht mit 3° sinken. Einige Flughäfen haben PAPIs (Precision Approach Path Indicators), das sind diese 4 Lichter direkt neben dem Aufsetzpunkt. Je nach deinem Gleitpfad zeigen die dir unterschiedliche Farben: 4 weiß: du bist deutlich zu hoch 3 weiß, 1 rot: du bist knapp zu hoch 2 weiß, 2 rot: du bist genau auf dem Gleitpfad 1 weiß, 3 rot: du bist etwas zu tief 4 rot: du bist viel zu tief! (eine Merkhilfe, die ich mal gehört habe: "Red, you're dead. White, you're alright") So ein ewig langer Anflug aus 10 Meilen mag total langweilig wirken, aber man lernt dabei, wie sich Stick und Throttle bzw. Pitch und Thrust auswirken. Erst wenn das sitzt, würde ich kürzere Anflüge probieren und auch mal absichtlich mit zu viel Tempo oder zu viel Höhe ankommen und schauen, ob man die Maschine noch auf den Boden gequetscht und vor dem Ende der Bahn zu stehen kriegt. Dann kann man das CASE I Pattern üben - ebenfalls an Land. Natürlich fährt die Landebahn nicht mit 25 Knoten von einem Weg und ist auch nicht schräg. Aber es hilft, um sich die Abläufe ins Gehirn zu hämmern und das Muskelgedächtnis aufzubauen, das man dann anschließend abrufen kann, wenn man das zuvor geübte am Flugzeugträger in die Praxis umsetzt. Achso, und falls es dich beruhigt: Meine CASE I Pattern sehen immer noch aus wie Kraut und Rüben. Ich habe es echt oft probiert und teilweise 2 Wochen am Stück, aber irgendwie wird es bei mir nicht besser. Aber Hornet und Tomcat sind auch nicht meine primären Muster in DCS, deshalb finde ich das nicht schlimm. Dafür sehen meine Landungen in der A-10 normalerweise ganz passabel aus. Will sagen: Dranbleiben, üben, üben, üben, und ruhig mal deinen Fortschritt mit uns teilen, sei es mit Tracks oder Videos oder einfach ein paar Beschreibungen hier im Forum, damit du ein wenig Feedback bekommst, ob du auf dem richtigen Weg bist und ob sich vielleicht bestimmte Ungenauigkeiten oder Fehler eingeschlichen haben. 4
DonFrag Posted January 4 Author Posted January 4 (edited) Hallo zusammen, erstmal vielen Danke bis hier für die Ratschläge und Tipps. Ich lese erstmal raus, das die F18 das leichtere meiner Flugzeuge ist. Gefühlt scheine ich mit der F14 aber irgendwie besser klar zu kommen. Fragt mich nicht warum. Vielleicht dann doch erstmal bei der F14 bleiben? Oder ist die F18 die bessere Lernerfahrung? Ich habe hier mal einen Track mit der F18 angefügt. Anflug aus 10 Meilen auf die Nellis Air Force Base. Zwar runtergekommen, aber Fahrwerk ist wieder eingeschlagen. Edit: Dazu nochmal ein weitere Track mit der F14. Der ist etwas länger wegen anderem Spawnpunkt und einem Navigationsfehler meinerseits. Nellis Landung.trk Nellis Landung F14.trk Edited January 4 by DonFrag
FR4GGL3 Posted January 4 Posted January 4 Servus, da du keine Rudder Pedale hast, würde ich erstmal bei der F-18 bleiben. Für die Tomcat brauchst du für fast alles Rudder. Das fängt schon beim ersten Eindrehen vor dem Carrier an und wird noch viel schlimmer, wenn du hinter das Boot kommst. Wenn du dort keine Pedale hast und versuchst allein mit dem Stick die Flugbahn zu korrigieren, wundert es mich nicht, dass du gerne mal hinter dem Boot seitlich weg ins Wasser kippst. Einfach weil bei dieser langsamen Geschwindigkeit schnell der Punkt erreicht ist an dem deine Stickeingaben das Gegenteil bewirken was du möchtest. Deine restlichen Inputprobleme würde ich nicht als Ursache sehen. Minimale Ungenauigkeiten hat man immer. Üben. Ich übe auch noch. 14700K | MSI Z690 Carbon | Gigabyte 4090 Gaming OC | 64GB DDR5 6000 G.Skill Ripjaws S5 | Asus Essence STX 2 on a Violectric V90 Headphone amp and Fostex TH600 Headphones | LG 42 C227LA & Samsung C32HG70 | TrackIR 5 | Moza AB9 and Virpil Constellation Alpha Grip | Thrustmaster Warthog Throttle | VKB T-Rudder Pedals MK IV I only fool around the F-14 - and still having a hard time on it as there is so much to learn and so little time and talent. But I love it.
Volator Posted January 4 Posted January 4 @DonFrag Auch wenn die Versuchung groß ist, gleich den Lieblings-Fighter zu fliegen - wenn Du fliegerisch ganz am Anfang stehst, aber wirklich lernen möchtest, wäre vielleicht ein Trainingsflugzeug wie die C-101 oder die M-339 ein ganz guter Einstieg, da geringe Komplexität und sehr gutmütiges Flugverhalten, langsameren pattern und Anflug. 1./JG71 "Richthofen" - Seven Eleven
ex81 Posted January 4 Posted January 4 Nur kurz: Ich finde die A10 sehr einfach zu fliegen. Fast schon gemütlich. Und das Fahrwerk "klappt" auch nicht so schnell ein. 1 What goes up, must come down ! Intel Core i7-8700, 32 GB-RAM, Nvidia GTX 1060, 6 GB GDDR5, 1TB HDD, 1000 GB 970 EVO Plus NVMe M.2 SSD, Windows 10/64, A10-C, VKB Gunfighter IV Ultimate, Persian Golf, F/A-18 Hornet, Tankkiller
DonFrag Posted January 4 Author Posted January 4 (edited) Ich probier den A10 dann vielleicht nochmal aus, wie gemütlich der ist. Es geht mir erstmal ums Fliegen lernen. Der A10 ist ja nach meinem Verständnis nichts, was auf einem Träger landet mangels Haken und auch nichts, was so in einen Dogfight geht. Sondern mehr um Bodenziele zu löschen. Ansonsten, solang ich keine Ruder habe wird es dann wohl erstmal die F18 sein. Und vielen Dank euch allen für eure Hilfe und Ratschläge. Edited January 4 by DonFrag
Codawa Posted January 4 Posted January 4 vor 10 Minuten schrieb DonFrag: Es geht mir erstmal ums Fliegen lernen. Der A10 ist ja nach meinem Verständnis nichts, was auf einem Träger landet mangels Haken und auch nichts, was so in einen Dogfight geht. Hi Also wenn es ums fliegen lernen geht steht eine Trägerlandung erstmal gaanz weit hinten. Am Anfang solltest Du Dich erstmal um die Grundlagen kümmern! (Sorry) Habe mir nur kurz Deinen Track mit der FA-18 angeschaut. Sehe mal zuerst dass der Waffenhauptschalter auf ARM steht! Dann gehts auf die Landung zu. Und da stimmt weder Geschwindigkeit noch der AOA. Das Flugzeug sollte getrimmt sein bevor Du aufschlägst! Mit dem Steuerknüppel wird im Endanflug eigentlich nur noch um die Längsachse korrigiert Höhe nur noch über den Schub. Wenn das nicht klappt passt was nicht! Dein Throttel kennt in Deinem Track eigentlich nur zwei Stellungen: Vollschub und kein Schub. Vesuche den Throttle feiner zu brdienen. Das Teil ist eigentlich nonstop in Bewegung. Das braucht etwas Training. Hast Du die Trainingsmissionen der FA-18 schon gemacht? Da wird eigentlich der ganze Vorgang gut erklärt. Was sehr hilfreich ist: Simulier einen Anflug erstmal mit genügend Höhe. Fahr bei 250 Knoten Fahrwerk, Klappen und Flaps aus und trimme die Kiste so das Du gemütlich mit dem Throttle die Höhe halte kannst. Wenn das klappt übe dasselbe und sinkst dabei. Und immer alles innerhalb der AOA Parameter! Irgendwann klappts dann auch mit der Landung. Was die Grundlagen der Fliegerei anbelangt kann ich wie @Volator schon bemerkte einen Trainer empfehlen. Ich selber finde immer noch die L-39 ein sehr gelungenes Muster und mit den Trainingsflügen dort erlernt man die Grundlagen und auch Navigation. Mal ganz abgesehen davon dass die L-39 Albatros einen Heidenspass macht! Das wird schon Landung auf dem Flugfeld nach Sichtflugregeln.pdf 2
Yurgon Posted January 4 Posted January 4 (edited) On 1/4/2025 at 10:56 AM, DonFrag said: Ich habe hier mal einen Track mit der F18 angefügt. Super, besten Dank! Wenn ich es richtig sehe, zeigt der Track ein ganz fundamentales Missverständnis; nach dem Ausfahren des Fahrwerks ziehst du die Nase so lange nach oben, bis der Flight Path Marker in der E-Bracket liegt. War das deine Absicht? Das ist dann schon einmal falsch. Die Idee ist viel mehr, dass du den Flight Path Marker auf den geplanten Aufsetzpunkt ein Stück hinter dem Beginn der Landebahn legst, und du versuchst ihn dort liegen zu lassen. Und dann veränderst du langsam und sachte den Schub, bis die Mitte der E-Bracket auf dem Flight Path Marker liegt - damit fliegst du einen stabilen Anflug (FPM darf nicht viel hüpfen) und bist auch noch im On-Speed Angle of Attack (FPM in E-Bracket zentriert und AoA-Indexer zeigt den orangefarbenen Ball in der Mitte). Ab hier wird es jetzt paradox. Im Endanflug kontrollierst du den Aufsetzpunkt nicht mehr primär mit dem Stick, sondern mit dem Schub! Das heißt, wenn der FPM die Runway entlangwandert und nach hinten/oben rutscht, musst du etwas Schub wegnehmen. Andersrum, wenn dir der FPM entgegenkommt und unter die Runway fällt, musst du mehr Schub geben. Kämpfe aktiv gegen den Reflex, den FPM jetzt noch mit dem Stick nach oben oder unten zu verschieben. On 1/4/2025 at 10:56 AM, DonFrag said: Dazu nochmal ein weitere Track mit der F14. Der Anflug war vieeeeel besser als mit der Hornet (aber ganz größtenteils auch vieeeeel zu schnell); ich glaube du lässt dich von der E-Bracket und dem On-Speed AoA verwirren, denn eigentlich ist die Hornet einfacher zu landen als die Tomcat - aber die Tomcat hat halt keine E-Bracket und damit fliegst du einen visuellen Anflug, der dann auch viel besser ist. Für beide Anflüge gilt: Such dir eine andere Mission raus; beide Missionen sind hübsch, aber die niedrigen Wolken sind mist. Das ist im Moment alles Sichtflug, da stören die Wolken massiv. Ignorier den Air Traffic Controller. Der erzählt sowieso Quark. Und außerdem hat er dir mindestens in der Hornet einen Anflug auf Runway 21 gegeben, du bist dann aber auf Runway 03 gelandet - dann frag ihn besser gar nicht erst. Dann bring früh die Geschwindigkeit unter Kontrolle. Bis 10 Meilen vom Flughafen kann man so um die 350 Knoten halten, aber ab 10 Meilen würde ich vor allem zur Übung versuchen, die Maschine bei 250 Knoten zu stabilisieren (in zivilem Luftraum gilt sowieso meist eine Beschränkung von maximal 250 Knoten unterhalb von 10.000 Fuß). In der Hornet hast du Probleme mit dem TACAN. Erst hast du vergessen es anzumachen und später hast du den ON-Button zu kurz gedrückt, das war also nie an. Schade, sonst hättest du direkt eine Entfernungsinformation zum Flughafen gehabt. Final Approach Course für Runway 3L und 3R sind 29° magnetisch, und die Touchdown Zone liegt ungefähr auf 1.850 Fuß, das heißt bei 10 Meilen solltest du ungefähr auf 4.850 Fuß sein, dann weißt du dass du grob auf dem korrekten Gleitpfad fliegst. Ich hänge dir mal einen Track an, wie ich mir das grob vorstelle, auch aus der Free Flight Mission in Nevada. TACAN einrichten; die Kurslinie im HSI gibt einen riesigen Boost für die Situational Awareness Höhe abbauen, nicht schneller als 350 Knoten; Luftbremse nutzen wenn nötig Sicherstellen, dass ich vor 10 DME auf 4.850 Fuß bin Bei 10 DME den FPM auf den Anfang der Runway setzen und da halten Fahrwerk und Klappen habe ich bei 5 DME ausgefahren; als Richtwert okay, aber kann man auch früher oder später machen Bein Einfangen der E-Bracket ziemliche Oszillationen, aber das ließ sich wieder unter Kontrolle bringen; nicht schön, aber hey, die Hornet ist nicht mein primäres Muster in DCS Man kann auch mit der Hornet einen "Flare" fliegen, also die Nase kurz vor dem Aufsetzen etwas heben und die Sinkrate minimieren. Habe ich hier absichtlich nicht gemacht, bei etwa 700 Fuß pro Minute Sinkrate kann man die Hornet wie auf dem Träger runterkrachen lassen und Navy-Piloten landen immer so, auch an Land, damit sie sich den Flare gar nicht erst angewöhnen, denn der wäre am Flugzeugträger katastrophal Ich hab den ATC auch ignoriert, um auf der gleichen Bahn zu landen wie in deinem Track (DME: "Distance Measuring Equipment", bezeichnet die Entfernung in nautischen Meilen von einem Funkfeuer) Also, nochmal zusammengefasst: Richte dir in Ruhe deine Hilfsmittel wie z.B. TACAN ein. Mach alle Steuereingaben sachte und kontrolliert. Renn nicht irgendwelchen Nadeln hinterher. Der finale Anflug sollte bei spätestens 10 Meilen beginnen, gut ausgerichtet auf die Bahn und 3.000 Fuß über der Landebahnschwelle. Ab da nur noch minimale Steuereingaben, die Oszillationen klein halten. Nach dem Ausfahren des Fahrwerks wird der Aufsetzpunkt mit dem Schub gesteuert, nicht mit dem Stick. Rechts/Links-Abweichungen werden aber weiter mit dem Stick korrigiert. Der FPM bleibt auf dem Aufsetzpunkt, die E-Bracket wird über die Geschwindigkeit gesteuert und auf den FPM geflogen, nicht anders rum. Für Feinjustierung der E-Bracket sollte man Pitch Trim nutzen (Trimmer Switch - PULL (CLIMB) bzw. Trimmer Switch PUSH (DESCEND)). Hilft das? Edited March 27 by Yurgon Attachments removed 2
Phantom711 Posted January 4 Posted January 4 vor 3 Stunden schrieb Yurgon: Und dann veränderst du langsam und sachte den Schub, bis die Mitte der E-Bracket auf dem Flight Path Marker liegt - damit fliegst du einen stabilen Anflug (FPM darf nicht viel hüpfen) und bist auch noch im On-Speed Angle of Attack (FPM in E-Bracket zentriert und AoA-Indexer zeigt den orangefarbenen Ball in der Mitte). In Deiner Beschreibung fehlt aber irgendwie der Schritt „Trimmen“. Keine Kritik, sondern konstruktiver Hinweis. 2 vCVW-17 is looking for Hornet and Tomcat pilots and RIOs. Join the vCVW-17 Discord.
rforce Posted January 5 Posted January 5 @DonFrag was auch sehr hilfreich sein kann: aktive Pause (LShift + LWin + Pausetaste) Du stehst quasi in der Luft, kannst aber im Cockpit sämtliche Einstellungen vornehmen (TACAN etc.) AMD Ryzen 3900xt 96 Gb DDR 4 NVIDIA RTX 4070ti
DonFrag Posted January 8 Author Posted January 8 Tachchen, ich dachte ich lass mal von mir hören. Klappt inzwischen besser. Ich hab mir von Rakuzard das mit dem On Speed nochmal erklären lassen und jetzt klappen die Landungen im graden Anflug inzwischen. Ja, ich treff nicht den genauen Punkt auf der Landebahn, aber ich treff die Landebahn ohne dem US Steuerzahler eine Riesen Rechnung für ein neues Fahrwerk zu präsentieren. Ruder Pedale hab ich mir auch mal bestellt. Woran ich mich noch nicht traue ist das CASE I Pattern. Bisher mache ich meine ANflüge immer in grader Linie aus mindestens 10 Meilen Abstand. 3
Yurgon Posted January 8 Posted January 8 Das klingt doch schon mal sehr gut! Wünsche weiterhin viel Erfolg, und möge die Anzahl deiner Starts und deiner Landungen stets gleich sein.
xfirf Posted January 9 Posted January 9 vor 7 Stunden schrieb DonFrag: Tachchen, ich dachte ich lass mal von mir hören. Klappt inzwischen besser. Ich hab mir von Rakuzard das mit dem On Speed nochmal erklären lassen und jetzt klappen die Landungen im graden Anflug inzwischen. Ja, ich treff nicht den genauen Punkt auf der Landebahn, aber ich treff die Landebahn ohne dem US Steuerzahler eine Riesen Rechnung für ein neues Fahrwerk zu präsentieren. Ruder Pedale hab ich mir auch mal bestellt. Woran ich mich noch nicht traue ist das CASE I Pattern. Bisher mache ich meine ANflüge immer in grader Linie aus mindestens 10 Meilen Abstand. Völlig ok. Ich spiele DCS seit 4 Jahren und mein "Case 1" ist auch eher inspiriert vom Original. Hauptsache es macht Spaß und wenn du online spielst klärst du vorab ob die Landebahn frei ist.
FR4GGL3 Posted January 9 Posted January 9 9 hours ago, DonFrag said: Ruder Pedale hab ich mir auch mal bestellt. Woran ich mich noch nicht traue ist das CASE I Pattern. Bisher mache ich meine ANflüge immer in grader Linie aus mindestens 10 Meilen Abstand. Völlig okay - bzw. lass dich nicht entmutigen. Ich stümpere seit Jahren um das Boot herum und kriege nicht zuverlässig die Mitte der Landebahn geschweigedenn das dritte Fangseil. Ich hätte in Realität wohl leider nie bestanden. Wenn du die Pedale hast und dich etwas dran gewöhnt hast, gibt es in den Trainingsmissionen für die F-14 (ich hab nur das Modul und weiß deshalb nicht wie es bei den anderen ist) 1x ein Training im Case 1 Pattern auf dem Land und 1x auf einem Träger. Für den Anfang gibt dir das Sicherheit, weil man Star Wars spielen darf und grüne Tore durchfliegen darf. Wenn man sich da nicht zu sehr darauf versteift nur auf die Tore zu glotzen sondern eben seine Zahlen und das Timing separat betrachtet, ist das gut hilfreich. Egal was du machst und wie du es machst: erhalt dir den Spaß. Auch wenns nicht gern gelesen wird, am Ende ist es ein Spiel, das dich unterhalten und die Freude machen soll. 2 14700K | MSI Z690 Carbon | Gigabyte 4090 Gaming OC | 64GB DDR5 6000 G.Skill Ripjaws S5 | Asus Essence STX 2 on a Violectric V90 Headphone amp and Fostex TH600 Headphones | LG 42 C227LA & Samsung C32HG70 | TrackIR 5 | Moza AB9 and Virpil Constellation Alpha Grip | Thrustmaster Warthog Throttle | VKB T-Rudder Pedals MK IV I only fool around the F-14 - and still having a hard time on it as there is so much to learn and so little time and talent. But I love it.
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