

Drotik
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Genau das ist ja mein Punkt. Denn der Sound der DCS MiG-21 stimmt eben in keinster Weise mit dem Original überein, was sehr schade ist. Ich wollte nicht den Klang der beiden Triebwerke miteinander vergleichen, sondern die Umsetzung hier in der Simulation. Und da klingt die Mirage eben deutlich realitätsnaher als die MiG. Und was die APU angeht, ich verstehe nicht warum Leatherneck sich so einen Lapsus geleistet hat. Ich kenne den Motor der MiG-21 ein wenig, nicht die in DCS simulierte Version sondern eine frühere, aber die Startanlage ist nahezu gleich. Wie Rakuzard richtig geschrieben hat, kommt ein sogenannter Dynastarter zum Einsatz, eine Mischung aus Gleichstromgenerator und Motor (Dynamo). Zum Starten des Triebwerkes beschleunigt er die Rotoren bis ein ausreichender Luftstrom vorhanden ist, danach wirkt er als Generator und versorgt das Bordnetz mit Gleichstrom. Dieses Prinzip kommt bei vielen kleineren Triebwerken zum Einsatz, insbesondere bei Turbomotoren für Hubschrauber. So etwas als APU so bezeichnen ist fachlich falsch und irreführend. Man schaue und höre sich dieses Video an, man kann sehr gut die einzelnen Abschnitte des Startprozesses heraus hören. Ab etwa 0:15 beginnt die Einspritzung und Zündung von Kraftstoff. In der Wirklichkeit kann man auch das "tick tick tick" der Zündkerzen hören.
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Also meiner bescheidenen Meinung nach, hat die Mirage mit das beste Soundmodell von allen Modulen. Wenn man in der Außenansicht langsam Gas gibt und die Schubdüse zufährt, dieses wunderbare Grollen und Röhren ist bei keinem anderen Modul so gut getroffen. Bei der MiG-21 ist der Sound dagegen lächerlich, ihr Triebwerk ist nicht sonderlich laut, hat aber ein markantes Zischen und Kreischen. Dieses gedämpfte Fiepen in DCS klingt eher nach einem Modellflugzeug. Und bis zum heutigen Tag empfiehlt das Tutorial beim Anlassen eine "APU" einzuschalten... allerdings gibt es in der MiG-21 kein Hilfstriebwerk.
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Die Fiederung zeigt immer in Richtung des hohen Luftdrucks, also in die Richtung aus der der Wind kommt. Denn schließlich ist Wind nichts anderes als ein Druckausgleich zwischen Hoch- und Tiefdruckzonen. Meteorologie ist faszinierender als man vielleicht denkt... Wer einmal reale Wetterdarstellungen sehen will, der sollte die Seite des Deutschen Wetterdienstes besuchen, dort kann man aktuelle Isobarenkarten kostenlos abrufen.
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Kein Wind, kein Spaß. Wobei die Wettersimulation in DCS insgesamt ja ziemlich einfach und wenig realitätsnah ist. Ich finde es immer faszinierend, dass man bei kristallklaren Himmel Vereisungswarnung bekommt. Viel mehr als Wind wird kaum dargestellt. Aber da sind die Grenzen einer Simulation wohl auch schnell erreicht.
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Aber Bläser ist der korrekte deutsche Begriff. Ist doch kein Fehler?
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In der Regel ist das Triebwerk danach schrottreif. Wundert mich, dass die damit keine größeren Probleme bei der Mirage haben.
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Warum geht das Triebwerk denn überhaupt aus?
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Und jetzt die größte Sensation: Die Lockheed F-35. Ihre erste öffentliche Vorführung in Europa. Aus Sicherheitsgründen (immerhin das teuerste Kampfflugzeug aller Zeiten) und wegen Geheimhaltung startete und landete sie auf einem anderen Platz. Die Show selbst war nicht übermäßig spektakulär, nur einige Kurven. Dann aber führte sie ihre Schwebefähigkeit vor. Einen Senkrechtstarter habe ich noch nie vorher gesehen, war schon etwas besonderes. Eines fällt sofort auf: Die F-35 ist unglaublich laut, vor allem im Schwebeflug wenn das Triebwerk allein das gesamte Gewicht der Maschine tragen muss. Das P&W F-135 ist das stärkste derzeit auf dem Markt befindliche Strahltriebwerk für Kampfflugzeuge, das hört man. Als die Lightning II am Publikum vorbei schwebte, hielten die Leute sich wie bei einer La Ola Welle die Ohren zu. Einige tapfere Fotografen versuchten verzweifelt mit den Schulter die Ohren zu schützen, war ein amüsanter Anblick :lol:. Statt der echten Maschine war ein (nicht wirklich hochwertiges) Mock-Up ausgestellt. Daneben auch eine Attrappe des Triebwerkes. Der Aufbau mit dem eigentlichen Triebwerk und der senkrecht eingebauten Hubturbine ist aber gut zu sehen. Cockpit des Mock-Ups. Soweit ich weiß existiert bis jetzt kein Bild von einem realen Cockpit, nur von Modellen und Simulatoren. Die Auslegung mit einem einzigen Bildschirm finde ich persönlich gewagt. Kritisiert wurde auch schon eine mangelnde Übersichtlichkeit. Die Bewacher des Mock-Ups waren leider in keinster Weise mit der F-35 beschäftigt und konnten daher kaum Auskunft geben. Ich hätte einige Fragen gehabt. Das war meine kleine Bilderserie, gefällt euch hoffentlich! Wenn ich so überlege, war Farnborough eigentlich die beste Airshow die ich bis jetzt erlebt habe. Besonders die bunte Mischung aus Hightech und Historisch macht sie besonders. Es ist für wirklich jeden etwas dabei, egal ob man sich für Militär, Zivil oder Historisches interessiert. Falls also jemand mal Gelegenheit haben sollte hinzugehen: Nicht verpassen! Lohnt sich! Der Eintritt ist leider ziemlich teuer, 48 Pfund für Erwachsene. Plätze auf der Tribüne kosten noch einmal 30 extra. Verpflegung war zwar gut aber auch nicht günstig.
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B-17 Flying Fortress, der vielleicht bekannteste Bomber des 2. Weltkrieges. Jakowlew Jak-3, in geringen Höhen einer der wendigsten Jäger. Spitfire und Kittyhawk.
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Kunst- und Schulflugzeug Jak-52, mit dem unverwechselbaren Lamellenkühler. Da durfte man sich auch reinsetzen. Ich war überrascht, dass noch alle originalen Instrumente vorhanden waren. Lediglich den Höhenmesser hat man durch einen mit Fuß Skalierung ersetzt. Dürfen natürlich in England nicht fehlen: Die Red Arrows mit ihren BAE Hawk, offizielle Kunstflugstaffel der Royal Air Force. Ausschnitte aus dem Flugprogramm. In Formation mit dem A400M malten die Arrows die Nationalfarben Frankreichs in den Himmel, wohl wegen der tragischen Ereignisse in Nizza. Ganz unten die Cessna 152. Eigentlich nichts besonders aber auf ihr habe ich meine Ausbildung gemacht. Daher hat sie eine besondere Bedeutung für mich.
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Damit hast du auch recht. Es sind echte Übungsraketen. Sucher und Elektronik sind funktionstüchtig, aber es ist kein Gefechtskopf und kein Antrieb verbaut. Ist aber schon mal mehr als auf der ILA, da stehen meistens nur Plastikattrappen rum. Die Leute mit Kameras die daneben stehen waren wohl alle Freunde oder Verwandte. Oder sie haben nett gefragt.
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Britisches Aufklärungsflugzeug dessen Namen ich leider vergessen habe. Auf dem unteren Bild ist ein sogenannter Hornausgleich am Höhenruder zu sehen. Eine einfache Vorrichtung die man bei vielen leichten Flugzeugen sieht. Wird das Ruder wie auf dem Bild nach oben geneigt, bietet der äußere Teile eine Angriffsfläche für den Fahrtwind und verringert so den Steuerdruck. Einer von vielen Kniffen den wir aus der Natur übernommen haben Embraer KC-390, ein in der Entwicklung befindlicher, leichter Transporter. Die Embraer Super Tucano, ein unglaublich vielseitiges, zweisitziges Turboprop Flugzeug. Sie kann sowohl zur Schulung als auch zum Kampf eingesetzt werden. Dank exzellenten Leistungsgewicht hat sie eine bessere Steigleistung als mancher Strahltrainer. Das Cockpit ist rundum gepanzert. Die brasilianischen Luftstreitkräfte schossen bereits mehrere Drogenkurierflugzeuge mit der Super Tucano ab und führten sogar schon einen Bodenangriff auf einen von Schmuggler genutzten Flugplatz durch. Meiner Meinung ein absolut für DCS geeignetes Flugzeug mit vielen Möglichkeiten. Ein interessantes Konzept aus der Türkei mit Druckpropller. Es soll zur Forschung und Beobachtung genutzt werden. Wirbelgeneratoren und Grenzschichtzaun auf der Tragfläche. Beides simple, effektive Vorrichtungen um den Strömungsabriss zu verzögern. Diese "Zacken" erzeugen Wirbel in der Strömung und eine verwirbelte Strömung hat mehr Energie als eine laminare (unbeeinflusste, "glatte"). Grenzschichtzäune verhindern durch Druckunterschiede hervorgerufene, laterale Bewegungen der Grenzschicht. Bei einer positiven Pfeilung der Tragfläche bewegt diese sich vom Rumpf weg zur Flügelspitze, wird dabei abgebremst und löst sich schließlich ab. Ein früher Strömungsabriss an den Flügelenden (wo die Querruder sitzen) wäre die Folge. Diese einfachen Zäune verhindern das. Die uralte Antonow An-2, in der DDR liebevoll Kastendrache genannt. Auf der Kaukasus Karte stehen die massenweise mit matschigen Texturen herum.
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Allerdings! 1,50 m hoch und wiegt fast 900 Kilogramm! Es wurde großzügig mit Titan gearbeitet, bis zu 30 Minuten läuft es auch unter Vollast ohne Schmierung. Schwingungsdämpfer vermindern die Vibrationen auf den Rumpf und steigern so Komfort und Lebensdauer der Zelle. Ja, ein schöner Heli! Leider konnte man nirgendwo näher ran. Es gab viel Sicherheitspersonal und die haben aufgepasst wie Schießhunde. Einmal hat ein Fotograf versucht näher an die F-16 ran zu kommen... der kam keine zwei Schritte weit.
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Eine umgebaute Boeing 727 des britischen Unternehmens Oil Spill Response. Das Flugzeug erhielt spezielle Ausrüstung zur Suche und Bekämpfung von Ölteppichen. Unter dem Heck befindet sich eine Sprühvorrichtung mit der Chemikalien verteilt werden können, die Öl in seine Bestandteile auflösen und es neutralisieren. Bis zu 15.000 Liter können mitgeführt werden und so auch großflächige Ölkatastrophen eingedämmt werden. Im Formationsflug mit einer Kunstflugstaffel. Eine der letzten noch flugfähigen Flugboote Consolidated PBY Catalina. Dieses Exemplar wurde 1943 gebaut und zur Seeaufklärung eingesetzt. Eindeutig amerikanisch... Auch ein besonderes Flugzeug: Die Dornier 328, das letzte vollständig in Deutschland entwickelte Großflugzeug. Sie ist mit Turboprop oder Strahltriebwerken erhältlich und verfügt über einzigartige Features. Zum Beispiel ist ein Antischall System in der Kabine installiert, dadurch ist es trotz der naturgemäß lauten Propellerturbinen im Inneren sehr leise. Der A400M lieferte eine der beeindruckendsten Vorführungen ab. Auf der ILA zeigt er leider nie sein volles Potenzial. Es kann mit Schräglagen von über 90 Grad geflogen werden und der Wenderadius ist sehr klein. Wirklich atemberaubend war aber die Landung: Noch nie wurde auf einer Airshow eine Kurzlandung mit maximalem Umkehrschub gezeigt. Die Bremsstrecke muss unter 300 Metern gelegen haben, das Ding setzt auf und steht, kann man nicht anders sagen. Und wenn ein Flugzeug mit 78,6 Tonnen Leermasse dieselbe Strecke wie eine 800 Kilogramm Cessna braucht, ist das ein fast surrealer Anblick. Auch gut zu sehen sind die gegensinnig drehenden Propeller. Das Problem des Rückdrehmoments (und bei 11.000 PS pro Triebwerk muss das einiges sein) wird so von vorne herein vermieden. In Kürze lade ich den Rest der Bilder hoch. Kommt noch einiges...
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Kleinerer Abkömmling der C-130: CJ-27 Spartan, im Vordergrund der Prototyp einer Aufklärungsdrohne. Auf dem untersten Bild kann man wunderbar die Segelstellung des Propellers sehen. So eingestellt erzeugt er praktisch keinen Luftwiederstand mehr, sehr nützlich bei einem Ausfall des Triebwerks. Tornado der RAF in cooler Sonderlackierung. Gut zu sehen ist die Schwenkautomatik der Tragflächen. In unserer Luftwaffe trägt er daher den Spitznamen Klappdrache. Aus dem Regionaljet An-148 entwickelte Militärversion. Mit der Mi-8 waren das die einzigen Beiträge aus dem Osten. Russland war nur mit einige Ständen vertreten. Unschwer zu erkennen: F/A-18E Super Hornet. Auf dem letzten Bild ist ein Spalt in der Tragfläche zu erkennen, an dieser Stelle werden die Flügel geklappt um Platz zu sparen. Das Fahrwerk ist für Trägerlandungen besonders robust ausgelegt. Dreieinhalb Meter Federweg!
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Es klapperten die Klapperschlangen bis ihre Klappern schlapper klangen.
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Am 16.07. habe ich die Farnborough International Airshow 2016 im Vereinigten Königreich besucht. Es hat sich wirklich gelohnt, eine tolle Show mit einigen Neuigkeiten, die ILA 2016 war dagegen deutlich schwächer. Natürlich habe ich auch einige Bilder gemacht. Ich bin nicht der beste Fotograf aber die Ergebnisse sind trotzdem ganz gut: Die Show findet alle zwei Jahre auf dem Flugplatz Farnborough (EGLF), 50 Kilometer südwestlich von London statt. Die Wetterbedingungen waren nahezu ideal. Der Wind wehte fast die ganze Zeit parallel zur Piste 24, lockere Bewölkung in 600 Metern AGL und durchweg über 20 Grad. Bevor die Show überhaupt anfing, gab es schon eine etwas andere Darbietung. Für die Vorführungen wird der Luftraum um den Flugplatz natürlich gesperrt, die ganzen geparkten Privatmaschinen hatten es daher eilig noch rechtzeitig wegzukommen. Kurz vor Showbeginn starteten Flugzeuge im Minutentakt. Einer kam auch zur Landung. Ob er wohl wusste, dass er da so schnell nicht wieder wegkommt? Für die Vorführung bereitgestellte Maschinen. Der noch in der Entwicklung befindliche, zweistrahlige Trainer T-100 von Raytheon. Er basiert auf der Aermacchi M-346 und soll in Zukunft in der US Air Force ältere Muster ersetzen. Transport- und Kampfhubschrauber AW-149 aus Italien. Die gelbe AW-169 ist die zivile Version. AW-101, in der selben Leistungsklasse wie die CH-53 und der einzige mir bekannte Hubschrauber mit drei Triebwerken. Im Vordergrund das zugehörige Hauptgetriebe. Man achte auch auf die fortschrittlichen, Schaufelförmigen Blattspitzen. Diese vermindern die Bildung von Wirbeln an den Rotorblättern und machen den Rotor somit effizienter und leiser. Marinehubschrauber AW-159, eine Weiterentwicklung des Sea Lynx für die Royal Navy. Die Bewaffnung reicht von Panzerabwehrraketen über MG bis zu selbständig zielsuchenden Torpedos. Es können sowohl Land- als auch Seeziele bekämpft werden. Auch mein Liebling, die Mi-8, (hier in der Version MTW-1 aus der Ukraine) war dabei. Immer wieder beeindruckt mich der wuchtige, massive Rotorkopf. Beschuss bis 12,7 mm kann ihm nichts anhaben.
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Ein interessantes Video zum Thema Fly-by-wire Steuerung. Es ist zwar auf die Dassault Falcon 7X, modernster Vertreter der erfolgreichen Falcon Serie, bezogen aber die Funktionsweise und die Vorteile sind allgemein gültig.
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Soweit ich weiß, besteht die Möglichkeit CFT's zu installieren schon länger. Die F-16 hat ja auch schon eine ansehnliche Geschichte hinter sich. Rund um den Globus im Einsatz und Sieger vieler Schlachten. Nicht verwunderlich, dass man sie noch länger in Dienst halten will. Grundsätzlich muss ich dem Kommentar von Chris.unti zustimmen, solche altgedienten Maschinen haben ihre Effizienz bewiesen, Stärken und Schwächen sind bekannt und können gezielt angegangen werden. Die ganzen neuen Dinger müssen sich erst noch beweisen. Aber natürlich stimmt es auch, dass Upgrades keine Neuentwicklungen ersetzen können. Und die F-35... ich glaube es ist das vielleicht meist diskutierte Kampfflugzeug. Wir können uns kein Urteil darüber erlauben. Sie ist maßlos überteuert aber ihre Fähigkeiten sind unmöglich einzuschätzen. Das einzige was mich beunruhigt, ist das Cockpit! Ein einziges, durchgehendes Display und dazu noch ein Touchscreen? Gewagt, gewagt. Bei der Entwicklung anderer moderner Flugzeuge, hat man sich bewusst gegen Touchscreens entschieden, viel zu unzuverlässig und ohne habtisches Gefühl muss man zwingend hinschauen. Einer guter Pilot sollte jeden Schalter blind finden können. Und was macht man, wenn die einzige Anzeige ausfällt? Ich persönlich würde mich in kein Flugzeug ohne Reserveinstrumente setzen. Bei so einem Flieger die Geschwindigkeit schätzen, viel Spaß. Ich bin nur Techniker, kein Entwickler aber ich habe einfach das Gefühl, man wollte das Flugzeug mit so vielen neuen Technologien wie möglich voll packen, besonders das Cockpit wirkt "krampfhaft futuristisch" auf mich. Man mag mich altmodisch nennen aber ich finde, zu viel Fortschritt ist ungesund.
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Ok, :lol:. Durch Film und einschlägige Medien hat sich leider ein ziemlich falsches Bild vom Phänomen Überschall etabliert. Selbst mancher Pilot ist da unsicher. Und der Meteorit in Russland, oh ja! Ein besseres Beispiel gibt´s nicht.
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An was erkennt man am besten, ob ein Luftfahrzeug aus Russland kommt? An den Ventilatoren natürlich! Ich glaube die Ventilatoren waren für die Mi-8 das meist erhoffte Update.
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Beim Stöbern durch das russische Internet habe ich diese Bilderserie entdeckt. Es sind viele, wirklich gute Aufnahmen der MiG-21bis und der zweisitzigen MiG-21UM. Die Aufnahmen wurden auf dem Flugerprobungsgelände der Sokol Flugwerke bei Nischni Nowgorod gemacht. http://pulson.ru/technology-2/mig-21-krupnyim-planom-67-foto.html Ich denke die Bilder sind selbsterklärend aber einige interessante Dinge möchte ich noch anmerken: Auf der hervorragenden Nahaufnahme des langen Staurohres, kann man sehr gut die Anstellwinkelgeber sehen. Diese sogenannten Winkelfahnen richten sich nach der Strömung aus und so kann der Anstellwinkel angezeigt werden. Die Daten werden auch an den Autopiloten geleitet. Das Staurohr ist besonders lang ausgelegt sodass eine ungestörte Anströmung gewährleistet ist. Wer sich fragt, was das für ein Tank direkt vor der Frontscheibe ist... das ist ein 5 Liter Behälter mit reinem Alkohol. Dieser kann zur Enteisung auf die Scheibe gespritzt werden. Die zweisitzige Trainigsversion UM finde ich auch sehr interessant. Wäre ein tolles Modul. Im hinteren Cockpit besteht die Möglichkeit, wie bei der L-39, Systeme für den Vordermann auszuschalten um Ausfälle zu simulieren.
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Das hängt natürlich auch noch vom Können der Piloten ab... Wirklich schade, dass die hintere Waffenstation am Mi-8 noch nicht verfügbar ist. Aber du hast natürlich recht, ein Transporthubschrauber ist zum Luftkampf eher ungeeignet. Und die Chancen mit den Kanonenbehältern etwas in der Luft zu treffen schätze ich auch eher gering ein. Der Termin heute Abend steht? 22 Uhr?
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Das auf jeden Fall. Sie ist zwar völlig ungepanzert aber ihr großer Vorteil ist, dass sie zum großen Teil "hohl" ist. Den Rumpf an für sich kann man kreuz und quer durchschießen ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Hauptgetriebe und Antriebswellen sind aus massiven Stahl und die Rotoren sollten gegen das Kaliber 7,62 relativ unempfindlich sein. Kritische Stellen sind vor allem die seitlichen Kraftstofftanks, Triebwerke und die Piloten. Erfahrungen der Sowjetarmee in Afghanistan zeigten, dass die meisten Hubschrauber abstürzten weil die Besatzung getötet wurde nicht auf Grund mechanischer Schäden. Deshalb wurden die Sitze gepanzert und teilweise zusätzliche Panzerplatten an der Kabine angebracht. Die schützen aber leider nur gegen Beschuss von unten, vom Boden her. Es gibt einen Bericht von einer Mi-8, die von einem RPG Geschoss und 12,7mm MG getroffen wurde und trotzdem zum Stützpunkt zurück kehren konnte. Robustheit zeichnet dieses Hubschrauber aus! Nur austeilen kann man damit kaum. Sie ist zwar schnell aber im Vergleich zu UH-1 oder erst Gazelle auch träge. Aber wie FishDoctor schon geschrieben hat, ich denke der Huey wird einige Schwierigkeiten haben sie kleinzukriegen. Das sollte interessant werden.
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Das hier ist vielleicht nicht für jeden interessant aber ich finde, es ist eine Erwähnung wert. Na was ist das? Eine L-39 Albatros, oder? Sicher? Wenn man genau hinschaut fällt einem auf, dass die Größenverhältnisse irgendwie nicht stimmen können. Denn dieses Prachtstück ist keine L-39 sondern ein Ultraleichtflugzeug, das dem legendären Strahltrainer nachempfunden ist und daher die passende Bezeichnung UL-39 trägt. Mit einem Augenzwinkern gaben ihr die Konstrukteure auch noch den Beinamen "Albi". Vor einigen Wochen war ich auf der Aero Friedrichshafen, einer großen Messe mit dem Schwerpunkt Zivilluftfahrt. Als ich dort durch eine der Hallen schlenderte, viel mir ein Flugzeug gleich ins Auge. Ich wunderte mich schon und dachte: Die haben eine L-39 hier? Beim näher kommen wurde ich immer verwunderter denn das Ding ist viel zu klein um eine Albatros zu sein. Erst als ich davor stand, sah ich das Schild auf dem UL-39 prangte und da musste ich lachen. Selbst aus der Nähe sieht sie ihrem großen Vorbild täuschend ähnlich, es wurde auf beinahe jedes Detail geachtet. Nur besteht die Zelle nicht aus Aluminium sondern aus ultraleichten Carbonfasern und natürlich steckt auch kein Strahltriebwerk drin. Der Antrieb ist überhaupt das bemerkenswerteste: In ihrem Rumpf sorgt ein Impeller (also ein ummantelter Propeller, der auch aus CFK besteht) für den nötigen Schub, angetrieben von einem 193 PS starken BMW Vierzylinder Viertaktmotor. Das ganze Flugzeug ist 7,5 Meter lang ("echte" L-39: 12 m), hat eine Spannweite von 7,2 Metern (9,4 m) und ein Leergewicht von gerade einmal 320 Kilogramm! Ich konnte sogar einmal Probe sitzen. Das Cockpit ist als einziges nicht dem Original nachempfunden. Es ist nicht unbedingt geräumig aber dennoch recht bequem. Gesteuert wird über einen seitlich angebrachten Knüppel, Pedale und Hebel für Leistung und Gemisch. Die Instrumentierung ist, für UL´s unüblich, sehr modern. Alle Daten werden auf einem zentralen LCD Bildschirm angezeigt. Die UL-39 ist eingeschränkt Kunstflugtauglich und dient primär als Forschungsobjekt für Aerodynamik und Leichtbauweise. Entwickelt wurde sie von der Technischen Universität Prag. Ich finde es ein wirklich interessantes Projekt und hoffe, dass das Ding irgendwann mal in Serie gebaut wird. Würde mich wirklich freuen mal eine "L-39" zu fliegen. :joystick: [ame= ] [/ame]