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Drotik

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  1. Ich weiß es nicht genau aber hier meine Vermutung wie das Trimmsystem funktioniert. Ich denke es handelt sich dabei ganz einfach um einen elektrischen Servomotor, mit dem die Neutralstellung des Steuerknüppels verändert werden kann. Damit wird dann im Endeffekt natürlich auch die Taumelscheibe angesteuert. Nach dem selben Prinzip funktioniert auch die Trimmung in vielen Flugzeugen (F-86 zum Beispiel). Leider habe ich nur ein Handbuch zur SA 341G gefunden, die sich in vielen Details von unserer Version unterscheidet. Der grundsätzliche Aufbau der Steuerung wird wohl der selbe sein, ich werde mich in den nächsten Tages etwas einlesen und schauen ob es nützliche Infos gibt.
  2. So, ich habe auch einige Fortschritte zu verbuchen. In erster Linie habe ich einfach mal die Zentrierungsfeder aus meinem Stick entfernt. Nicht ideal aber bei der Gazelle funktioniert das so deutlich besser. Das ist auch mein größtes Problem. Beim besten Willen, ich hab wirklich alles versucht aber du bekommst das Teil nicht schön in die Luft. Entweder mit einem "Ruck" oder mit viel schlingern. Das hecklastige Trimmen funktioniert gut aber trotzdem will die Kiste nicht ruhig bleiben. Der Mechaniker in mir schreit jedes mal beim Gedanken an die über den Asphalt rutschenden Kufen :lol:.
  3. Also ich finde die Kiste auch etwas zickig. Mein größtes Problem ist, dass ich sie einfach nicht sauber in die Luft bekomme. Sobald ich am Kollektiv ziehe und das Gewicht von den Kufen genommen wird, beginnt der Heli sich ziemlich energisch nach vorne und links zu bewegen. Das ist ja auch zu erwarten aber so stark? Man muss ganz schön am Knüppel ziehen um die Vorwärtsbewegung zu stoppen und sobald der Kontakt zum Boden weg ist kippt das Ding nach hinten. Dabei ist mir schon das Heck auf den Boden geschlagen. Egal was ich versuche aber einen sauberen Schwebeflug bekomme ich nicht hin. Und wenn ich keine stabile Standschwebe hin bekomme möchte ich damit eigentlich nichts anderes machen. Wie soll ich sonst landen? Ich bin sicher nicht der beste Hubschrauber Pilot und habe auch praktisch keine reale Erfahrung mit den Dingern aber die Gazelle kommt mir fast etwas zu empfindlich vor. Wobei gerade bei Hubschraubern das fehlende Steuergefühl in der Simulation nicht zu verachten ist. Mit meinem Saitek X-55 sind präzise Bewegungen auch nicht gerade einfach.
  4. Da hast du natürlich vollkommen recht. Zum Ka-50 kann ich leider nicht viel sagen. Gibt es wirklich nichts dazu im Handbuch? Denn wenn man sein Abfluggewicht "schätzen" muss, ist das irgendwie etwas blöd. Ja, das bedeutet Begrenzung Link/Rechts. Die Warnlampen im Ka-50 sind etwas anders als in der Mi. Aber 980 Grad? Das ist ziemlich viel! Eigentlich sollte die Temperatur im normalen Betrieb 865 +/- 5 nicht übersteigen. Wenn die Temperaturbegrenzung aktiv wird betrachtet man das schon als Störung im Betrieb. Vielleicht eine Art Bug auf der Nevada Karte?
  5. Interessante Frage! Ich nehme mal an mit Power Limiter meinst du die elektronischen Triebwerksregler? Das Triebwerk TW3-117 besitzt in seiner ursprünglichen Form nur ein rein hydromechanisches Regelsystem (diese Kraftstoffregler sind übrigens verdammt komplexe Bastarde) welches vollkommen ohne Elektrizität arbeitet. Um die Betriebssicherheit zu erhöhen wird ab der Version WM zusätzlich ein elektronisches Regelsystem verbaut (auf Russisch als ERD bezeichnet). Zur allgemeinen Information: Das Triebwerk (abgekürzt TW) funktioniert auch hervorragend ohne das elektronische Kontrollsystem aber dann entfallen natürlich die zusätzlichen Sicherheiten. Das elektronische Regelsystem erfüllt folgende Funktionen: Überwachung der Drehzahl der Verdichterturbine (n1) und automatische Begrenzung der maximalen Drehzahl auf 101%. Leuchtfeld Drehzahl Begrenzung wird geschaltet. Überwachung der Drehzahl der Freilaufturbine (n2) und automatisches Abstellen des TW beim überschreiten eines maximalen Sollwertes (dieser ist abhängig von umgebenen Luftdruck, Lufttemperatur sowie der Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsdruck der durch den Verdichter geförderten Luft). Leuchtfeld Kritische Drehzahl erreicht wird geschaltet. Automatische Leistungssteigerung auf Notleistung beim Ausfall eines Triebwerkes. Leuchtfeld Notleistung wird geschaltet. Das sind die Funktionen der elektronischen Regler. Sämtliche Maßnahmen zur Drehzahlbegrenzung werden durch Regulierung des Kraftstoffflusses umgesetzt. Die Werte werden durch an die jeweilige Welle angeschlossene Frequenzgeber bereitgestellt. Du schreibst eine Warnleuchte geht an? Welche denn? Danach fällt das TW aus? Möglicherweise wurde eine kritische n2 Drehzahl erreicht und das TW automatisch abgeschaltet. Die Regler verhindern nicht den Ausfall sondern sollen Schäden an den mechanischen Komponenten verhindern. Außerdem wurde eine Abgastemperatur von 1000 Grad erreicht? Dann lass mich noch die Arbeitsweise der Anlage zur Abgastemperaturbegrenzung erklären. Die gemessene Temperatur ist die sogenannte t3 Temperatur, gemessen direkt nach der Brennkammer und vor den Turbinen. Es sind insgesamt 34 thermoelektrische (daher von der Stromversorgung unabhängige) Sensoren verbaut, 17 für die Anzeige der Temperatur und 17 für die Anlage zur Temperaturbegrenzung. Die Anlage wird wirksam beim Erreichen einer Temperatur von 880 Grad Celsius. Mit periodischen Signalen an das Kraftstoffregelsystem wird der Durchfluss verringert, mit steigender Temperatur in immer kürzeren Intervallen. Irgendwann ist allerdings ein Punkt erreicht, ab dem der stabile Betrieb beeinträchtigt werden würde. Die Anlage schaltet ab und es liegt in der Hand des Piloten weitere Schritte zu ergreifen. Es empfiehlt sich aber das TW abzustellen. 1000 Grad liegt jenseits aller Limits, du solltest in diesem Fall nochmal die Feuerwarnanlage überprüfen und auch nach visuellen Anzeichen für ein Feuer schauen. Elektronische Regler und Abgastemperaturbegrenzung sind aber vollkommen unabhängige Systeme und arbeiten getrennt. Eine hohe Temperatur geht aber oft mit hoher Drehzahl einher. Ich hoffe das sind nicht zu viele Informationen, Frage soweit beantwortet? Und was Leistungstabellen angeht: Da ich den Ka-50 nicht habe, weiß ich nicht was dazu im Handbuch steht. Aber im Handbuch für die Mi-8 sind original Leistungsdiagramme vorhanden mit denen man das maximale Startgewicht bestimmen kann. Das Triebwerk ist fast dasselbe, es dürfte keine großen Unterschiede geben Zur Info: Alles was ich geschrieben habe bezieht sich auf das echte Triebwerk. Wenn in DCS etwas anders funktioniert tut es mir leid. Ergänzung: Dieses Diagramm zeigt anschaulich die Leistungskurven bei unterschiedlicher Höhe. Die Werte links auf der Y-Achse zeigen die abgegebene Leistung in PS und die X-Achse die Höhe über dem Meeresspiegel (es wird von der Standarddruckfläche QNE ausgegangen). Übersetzung für die Beschriftung: Номинальный режим = Nominalleistung (maximale Dauerleistung) Крейсерский режим = Reiseleistung Взлетный режим= Startleistung (TW darf maximal 6 Minuten mit dieser Leistung betrieben werden) Man sieht deutlich den Verlust an Leistung mit steigender Höhe. Interessant ist der kurve Zuwachs an Leistung im Bereich um 2 Kilometer. Bei diesem Diagramm wird von einer Lufttemperatur von +25°С auf Meereshöhe ausgegangen und normalerweise sinkt die Temperatur mit steigender Höhe. Kalte Luft hat eine höhere Dichte und ermöglicht eine bessere Verbrennung, daher der Leistungsanstieg durch Abkühlung der Luft. In noch größeren Höhen nimmt aber der Luftdruck kontinuierlich ab und überwiegt den Vorteil kühlerer Luft somit verliert das Triebwerk stetig Leistung. Ob dieser kurzzeitige Zuwachs stattfindet hängt natürlich ganz von der Temperatur ab und ob diese wirklich entsprechend sinkt. In vielen Gebieten (z.B. Afghanistan) hat man sogenannte hot and high Bedingungen, also große Höhe und hohe Temperatur. Das ist die absolute Katastrophe für jede Art von Verbrennungsmaschine, gerade Hubschrauber haben extrem zu kämpfen. Die mögliche Zuladung kann sich um bis zur Hälfte reduzieren, Schwebeflug außerhalb des Bodeneffekts ist oft nicht mehr möglich. Dieses Diagramm ist also nicht allgemein gültig sondern zeigt den Zusammenhang von Leistung und Höhe unter idealen Bedingungen.
  6. Das kann ich mir vorstellen. :lol: Und ich habe von programmieren, Informatik etc. praktisch null Ahnung. Ich bin eher der "mechanische" Mensch. Tut mir leid, wenn ich das unterschätze. Ist eben nur ein Feature das ich sehr vermisse. Besonders bei Maschinen bei denen es zwingend notwendig ist, MiG-15, F-86 und die kommende F-5. Aber ich verstehe natürlich wenn das nicht ganz oben auf der Liste steht, will mir gar nicht vorstellen wie viel Arbeit ED hat. Eines Tages...
  7. Tolle Idee! Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Wäre ein weiterer Schritt zum "perfekten" Simulator. Bei der Gelegenheit fällt mir auch noch ein: Radkeile für alle Flugzeuge! Kann ich gar nicht genug betonen. Strahltriebwerke (besonders ältere) haben die Angewohnheit beim hochlaufen etwas "unberechenbar" zu sein. Hat man keine Parkbremse ist das Anlassen ohne Keile vor den Reifen brandgefährlich! Dieser Effekt ist noch nicht wirklich simuliert aber DCS verbessert sich stetig und man sollte sich lieber früher als später an das setzen von Keilen gewöhnen... Sonst startet ihr eines Tages seelenruhig eure MiG-21 oder L-39 und findet euch plötzlich im Grünstreifen wieder. :lol:
  8. Das ist ja toll! Schade, dass man erst jetzt von dir hört. Welche Maschinen bist du schon alle geflogen? Auch welche mit Turbine? Vielleicht sogar schon einmal den Huey? PS: Auch wenn in DCS die Mi-8 mein absoluter Liebling ist, in der Realität bin ich ein reiner Flächenflieger. :lol: Aber ich habe das große Glück den Halter einer Bell 206 Jet Ranger zu kennen, daher komme ich ab und zu in den Genuss ein Hubi Cockpit von innen zu sehen.
  9. Eine Sache die mich schon länger beschäftigt, ist das Fehlen von Stromaggregaten, auch als Anlassaggregat oder Ground Power Unit (GPU) bekannt, für die externe Stromversorgung am Boden. Der Effekt wird schließlich bei allen Luftfahrzeugen simuliert nur, wenn man aus dem Cockpit schaut sieht man... nichts. Ich bin kein Programmierer aber so aufwendig kann das doch eigentlich nicht sein. Es müsste ja nur ein statisches Objekt und am besten noch ein Geräusch dazu sein. Bei der C-101 funktioniert das doch schon wunderbar, warum nicht bei allen Modulen? Gibt es einen besonderen Grund dafür? Weiß jemand was darüber? Ich jedenfalls fände das wirklich toll, würde das Simulationsgefühl noch deutlich verstärken. Ich komme mir immer etwas blöd vor wenn die Bodencrew das unsichtbare Aggregat anschließt und bin auch schon des öfteren losgerollt mit dem Ding dran. Nach meiner Vorstellung könnte man das doch mit recht geringem Aufwand einbauen? PS: Bei der F-5, auf die ich verdammt gespannt bin, sehe ich das sogar als Pflicht an. Denn ihre Triebwerke können nur mit einer externen Druckluftversorgung angelassen werden. Wäre wirklich schade, wenn die auch unsichtbar ist. :pilotfly:
  10. Danke! Habe ich tatsächlich nicht gewusst. So weit ich weiß, sollen die Flugzeugträger für die FA-18 noch massiv überarbeitet werden, oder? Neulich habe ich mir die Hornet mal genauer angeschaut und war wirklich überrascht. Das Außenmodell ist ja schon fast auf dem Stand eines fertigen Moduls. Texturen, Lichteffekte usw. sehen echt schön aus. Ach, shagrat! Ich muss dir wirklich noch danken. Hättest du mich nicht auf das Gazelle/Nevada Paket aufmerksam gemacht, wäre mir diese Chance glatt durch die Lappen gegangen. Ich bin gerade nicht zuhause und schaue nur ab und zu mal ins Forum. Auf die Idee, die DCS Website zu besuchen, bin ich nicht gekommen. Danke für den Hinweis!
  11. Su-33? Die gibt´s? Ich fühle mich gerade etwas vor den Kopf gestoßen, wusste gar nicht, dass es den Flieger in DCS gibt. Ich vermute mal die ist auf dem selben Niveau wie F-15, Su-27 usw.? Mit dem Standard Flight Model? Und sind Start und Landung vom Träger aus möglich. Oder besser gesagt: Sind realistische Trägerstarts und -landungen möglich (mit dem Fangseil z.B.)?
  12. Das freut mich wirklich! Nicht das ich etwas gegen die Militärversion hätte, aber für mich ist der fliegerische Aspekt wichtiger als der militärische. Darun wäre es schön, das volle Potenzial der Gazelle nutzen zu können. Wäre also eine tolle Ergänzung. Obwohl das Waffensystem HOT auch sehr interessant ist, funktioniert ja vollkommen anders als die Wichr. Ich armer Schlucker habe die Nevada Karte leider noch nicht, heißt wohl erstmal etwas warten.
  13. Schön erklärt! :lol: Ich empfehle wirklich dich zuerst etwas näher mit den verschiedenen Geschwindigkeiten auseinanderzusetzen, es hilft sehr dabei tiefer, in die Welt der Fliegerei einzutauchen. Wenn man jemanden erklärt, dass die Geschwindigkeitsanzeige (fachlich korrekt heißt das Ding Fahrtmesser) eigentlich gar nicht die tatsächliche Geschwindigkeit anzeigt, kann das schon etwas verwirrend sein. Hat man es aber einmal verstanden kommt es einem gleich logisch vor. Und dann noch ein allgemeiner Hinweis: Man sollte aufhören "Mach" als eine Einheit für Geschwindigkeit zu betrachten, das ist es nämlich nicht. Die Mach Zahl ist eine dimensionslose Größe die lediglich das Verhältnis zur Schallgeschwindigkeit angibt. Glücklicherweise haben wir neuerdings zu genau diesem Thema eine wunderbare Videoreihe des hoch geschätzten Kollegen "Rakuzard" (klingt richtig theatralisch). In deutscher Sprache sind verständliche Erklärung dazu eher rar. Prof. Dr. Google kann dir zu den Begriffen TAS und IAS auch noch einiges sagen. Gewöhne dich auf jeden Fall daran, dass die wirkliche Geschwindigkeit während des Fluges eine untergeordnete Rolle spielt, die meisten kleineren und einfachen Flugzeuge haben oft nicht mal eine Anzeige dafür. Die ist hauptsächlich nur für die Navigation von Bedeutung.
  14. Du solltest bedenken wo diese Werte herkommen. Die auf dem Fahrtmesser angezeigte Geschwindigkeit ist die sogenannte Gerätegeschwindigkeit, Indicitated Airspeed auf Englisch. Sie gibt dir keinen Aufschluss auf die tatsächliche Geschwindigkeit des Flugzeuges (TAS). Wenn dich das verwirrt dann mache ich hier etwas Schleichwerbung und empfehle die Tutorialreihen von Rakuzard. Dort wird das Ganze sehr schön erläutert. Dasselbe gilt für die Mach Zahl, sie ist abhängig von der Luftdichte daher kann man keinen direkten Bezug zwischen so und so viel Stundenkilometern und der Schallgeschwindigkeit herstellen.
  15. Daher auch das Sprichwort: Ein Flugzeug ist 100% sicher... bis sich ein Pilot ans Steuer setzt.
  16. Sehr gut erklärt! Gerade beim Looping wird der Unterschied zwischen taktischen Manövern und dem wirklichen Kunstflug deutlich. Um bei einer Vorführung zu punkten wird ein nach Möglichkeit kreisrunder Looping verlangt bei dem sich Höhe, Geschwindigkeit und Kurs nicht ändern dürfen. Im Luftkampf spielt das Einhalten von Parametern eine untergeordnete Rolle, denn schließlich soll das Ganze nicht schön aussehen sondern einen taktischen Vorteil verschaffen. Hast du vor auch mal das Phänomen des Trudelns zu erklären? Ist immerhin eine der häufigsten Absturzursachen (macht in ausreichender Höhe aber einen heiden Spaß :lol:).
  17. Umso länger man lebt desto mehr lernt man. In der Fliegerei ist es umgekehrt: Desto mehr man lernt umso länger lebt man. Und mein Lieblingsspruch: Man sagt doch: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen... doch leider schon viele.
  18. Mit entsprechenden Fähigkeiten kann man natürlich fast aus jeder Lage eine ordentliche Landung hinlegen. Aber, hier etwas vorsichtige Kritik, vielen fehlen diese Fähigkeiten eben noch und das Ergebnis ist dann... naja. Das trifft aber keinesfalls nur auf virtuelle Piloten zu! Ihr glaubt gar nicht wie viele PPL Flieger es da draußen gibt, die ihre vermeintlichen Kunstflugfähigkeiten unter Beweis stellen möchten. Durfte ich erst neulich miterleben: Kam jemand mit einer hübschen Piper angeflogen, Einleitungskurve viel zu früh und dann ein steiler "Stuka Anflug". War nur mäßiger Seitenwind aber der Gute hat sich voll darauf konzentriert die Bahn zu treffen und kam dann schön schräg auf. Er konnte froh sein, dass es die Reifen nicht zerrissen hat, schön sahen die danach nicht mehr aus. In diesem Sinne: Happy und vor allem safe landings!
  19. Jaja, so banal ist die Rolle gar nicht. Wie du gesagt hast, muss man wirklich üben. Aber mir ist da noch etwas eingefallen, dass man wie ich finde gut in "Fliegerische Grundlagen" packen könnte: Nämlich der Anflug mit Platzrunde. Ich bin jetzt häufiger im Multiplayer und hab die Beobachtung gemacht, dass eine wirklich saubere Landung vielen Schwierigkeiten bereitet. Viele entscheiden sich plötzlich zu landen, sind dabei aber zu niedrig oder zu hoch, kommen 40 Grad versetzt zur Piste angeflogen und dann wird die Maschine irgendwie herumgerissen. 200 Metern vorm Aufsetzen kommt dann das Fahrwerk und die Klappen raus und dann knallt die arme Kiste schief und schepps auf den Asphalt (oder daneben). Im "besten" Fall bricht noch eines der Federbeine weg. Das alles kann mit einer simplen Prozedur vermeiden: Der Platzrunde. Ich denke viele scheuen sich davor da es eher langweilig ist und recht lange dauert, aber das Endergebnis ist dafür viel befriedigender. Man hat wunderbar viel Zeit für alles, kann sich ganz in Ruhe Schritt für Schritt vorbereiten, den Luftraum beobachten um Zusammenstöße zu vermeiden und im Endanflug sich präzise ausrichten und sanft direkt nach der Schwelle aufsetzen. Die einzuhaltenden Parameter sollten im Handbuch stehen, wenn nicht kann man einfach etwas rumprobieren welche Werte optimal sind. In dem Video zur MiG-21 hast du wunderbar gezeigt, wie man das mit Hilfe des RSBN Systems macht aber diese Prozedur kann man schließlich mit allen Luftfahrzeugen (auch mit Hubschraubern!) ausführen. Ich denke das ist etwas, dass man durchaus mal ausführlich erklären kann denn ich zuck jedes mal zusammen wenn im Multiplayer "gelandet" wird. Die meisten Maschinen bräuchten danach eine Komplettinstandsetzung. Ganz nebenbei kann man dabei auch gut üben, einfach mal geradeaus zu fliegen und Höhen und Geschwindigkeit konstant zu halten. Fände ich persönlich keine schlechte Idee. :lol:
  20. Da hast du bestimmt keinen Fehler gemacht! Ein toller Vogel, nicht einfach zu beherrschen aber das macht den besonderen Reiz aus. Hätte ja sein können. :lol: Die MiG-29 ist natürlich etwas ganz besonderes. Nach dem Zusammenbruch der DDR gingen die vorhandenen Maschinen ja in westdeutschen Besitz über... da hatten die Tornados und Hornets ganz schön was zu beißen. Im Kurvenkampf möchte ihr sicher niemand begegnen. Wenn du jetzt stolzer Besitzer der 21 bist, kann ich dir diesen Guide hier empfehlen: https://www.digitalcombatsimulator.com/en/files/1469035/ Eine tolle Einstiegshilfe, das offizielle Handbuch enthält nämlich ein paar kleine Fehler. Dann wünsche ich viel Spaß mit der "Balalaika". PS: So weit ich weiß flogen die meisten MiG-21bis beim JG-9 aus Peenemünde.
  21. Die Entscheidung musst du natürlich selbst treffen aber ich würde dir ehrlich gesagt zu MiG-21 raten. Du scheinst dich für die Luftstreitkräfte der NVA zu interessieren? Dann machs doch wie die Piloten damals: In den frühen Jahren der DDR sind viele Piloten von der MiG-15/17 auf die 21 umgestiegen. Es wäre dann kein Umstieg sondern eher eine "Weiterentwicklung". Einige Instrumente werden dir bekannt vorkommen, du hast das metrische Einheitensystem und vor allem eine mechanisch-hydraulische Steuerung und kein neumodisches Fly by wire (denn das ist wirklich eine Umstellung). Nicht, dass ich die Mirage weniger schätzen würde aber basierend auf deinem Text ist die MiG meine Empfehlung. PS: Lwg 73 "S"? Wir sind nicht zufällig Kollegen oder? PPS: Zur Info: Die Version "bis" war sehr wohl bei der NVA im Einsatz, über 40 Einheiten. :lol:.
  22. Ich wusste gar nicht, dass der Hai das kann. Man lernt nie aus. Hier hat man´s mit den anderen Hubis etwas einfacher, Belsimtek hat jetzt ja einen virtuellen Lademeister integriert der einen mit freundlichen Kommandos beim Aufnehmen der Last unterstützt. Und diese Nevada Karte... Ich fliege bisher nur am Schwarzen Meer aber die sieht schon hübsch aus.
  23. Ach ja, das Gewinnspiel! Ich denke mal es wird um Flugzeuge gehen... hab ich jetzt gewonnen? Nein, kleiner Scherz. Auch mein erster Tipp wäre die F-5 gewesen. Auf der Seite von Belsimtek gibt es ja schon hübsche neue Bilder. Ansonsten, vielleicht planst du auch eine allgemeine Videoreihe zu Taktik? Könnte ich mir auch vorstellen. Oder gar die FA-18?
  24. Habe mir gerade das neue Tutorial angeschaut und es ist wie immer informativ. Aber speziell zu diesem Thema habe ich ein bisschen was zu erzählen... Zu erst einmal hast du eine wichtige Komponente der Gegenmaßnahmen nicht erwähnt: Die Diffusoren an den Abgasrohren! Während diesen bei den älteren Maschinen (Mi-8, Mi-24) zusätzlich angebaut werden können, sind sie beim Ka-50 bereits fest installiert (auch bei den neueren Mustern Mi-28 und Ka-52). Sie dienen dazu die Abgase (welche beim Austritt immer noch bis zu 400 Grad heiß sein können) frühzeitig mit kühlerer Umgebungsluft zu vermischen und nach oben in Richtung Rotor abzuleiten. Die Wärmesignatur kann dadurch deutlich gesenkt werden. Ich bin mir relativ sicher, dass die Wirkung auch in DCS simuliert wird. Ich habe mich recht intensiv mit dem Einsatz der sowjetischen Luftstreitkräfte in Afghanistan (79 bis 89) beschäftigt. Die Bedrohung durch tragbare Fla Waffen war sehr hoch. Deiner Aussage: "Die Stinger die relativ leicht abzulenken ist", werden viele Veteranen widersprechen. Die Mudschaheddin (die afghanischen Widerstandskämpfer) verfügten schon zu beginn des Krieges über tragbare Flugabwehrwaffen, erbeutet von den Regierungstruppen oder chinesische sowie pakistanische Nachbauten von sowjetischen Modellen. Bekannterweise erhielten sie auch massive Unterstützung durch die USA, die sie mit den Systemen "Redeye" und "Stinger" versorgte. Diese Waffen stellten besonders für die tief und relativ langsam fliegenden Hubschrauber eine erhebliche Bedrohung da. Die Anbringung von Abgasmischern war eine der ersten Gegenmaßnahmen, sie gewährleisteten einen effektiven Schutz vor den älteren Systemen "Redeye" und "Strela". Aber die neuartigen Stinger waren deutlich fortschrittlicher. Statt einfachen IR Detektoren kommen Infrarotkameras (abbildendes Infrarot) zum Einsatz die mittels Bilderkennung Täuschkörper von Luftfahrzeugen unterscheiden können und sehr viel empfindlicher sind. Waffen mit solchen Suchköpfen werde den Täuschkörpern nicht folgen, aber sie werden nach wie vor geblendet. Dazu kommt noch das Problem der äußerst geringen Zeit die zum reagieren bleibt. Die Afghanen waren sehr wohl geübte Schützen und feuerten erst wenn die Hubschrauber nicht weiter als 2 bis 3 Kilometer entfernt waren. Den Piloten blieb damit meisten kaum mehr als 1 oder 2 Sekunden um den Start zu erkennen und darauf zu reagieren. Das Standard Ausweichmanöver der Mi-24 Kampfhubschrauber lief folgendermaßen ab: Entgegen aller Vernunft direkt in die Rakete drehen und Täuschkörper ausstoßen. Die Nase mit 25 bis 30 Grad Nickwinkel nach unten drücken und die kollektive Blattverstellung auf Minimal. So wurde ein extremer Sturzflug eingeleitet und unter der anfliegenden Rakete hindurch getaucht. Bei den Piloten wurde dieses Manöver scherzhaft auch (frei übersetzt) "Wusch-Bumm" genannt, da man zuerst das scharfe Zischen hört wenn die Rakete dicht über einen hinweg fliegt und dann den Knall wenn sie (hoffentlich) hinter einem explodiert. Schäden durch Splitter konnten meist nicht vermieden werden aber dieses Manöver erwies sich als das effektivste. Zum wegdrehen blieb ganz einfach nicht genug Zeit und Volltreffer wäre die wahrscheinliche Folge gewesen. Aber bei ausreichender Entfernung, wie im Video, ist Abdrehen natürlich die beste Methode. Übrigens gingen während des gesamten Krieges mehr Luftfahrzeuge durch Beschuss aus Feuerwaffen (hauptsächlich 12,7 mm MG und 23 mm MK) verloren als durch Fla Raketen. Man sieht, Lenkflugkörper abwehren ist eine Wissenschaft für sich. Auch wenn es heute mit automatisierten Systemen zur Erkennung von anfliegenden Raketen und Gegenmaßnahmen etwas einfacher geworden ist... jeder Pilot fürchtet weiße Rauchspuren.
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