Air Joker Posted April 15, 2021 Posted April 15, 2021 Hallo zusammen, ich bin gerade vor wenigen Wochen von MSFS auf DCS umgestiegen...und der Huey hat es mir echt angetan. Ich übe seit Tagen das Fliegen mit dem Teil...das funktioniert auch einigermaßen befriedigend. Allerdings macht mir das Landen immer noch große Probleme...fast bei jedem Anflug stürze ich im Wirbelringstadium zu Boden. Es scheint gerade so, als wäre diese "Auftriebslosigkeit" bei jedem Landanflug vorprogrammiert. Ich frage mich langsam, ob es überhaupt möglich ist, den Heli wie in den alten Vietnam-Filmen zu landen. Darin schweben die Piloten mit dem Huey rein, zeihen die Nase hoch zum Abbremsen und setzen dann sanft auf. Fertig! Sieht easy aus, gelingt mir aber nicht mal ansatzweise. Jedesmal, wenn ich vom Vorwärtsflug in den Schwebeflug übergehe, sackt der Huey ab, wie ein Stein. Es muss doch eine Möglichkeit geben den Flugzustand zu wechseln ohne an Höhe zu verlieren!? Hat jemand einen Tipp, was ich übersehe oder wie mir das Landen gelingen könnte? By the way hätte ich noch zwei, drei Fragen: - Ist der Huey besonders schwer zu fliegen? Ich meine, haben moderne Hubschrauber so eine Art "Fly by Wire" um den Heli im Schwebeflug automatisch stabil zu halten, ohne dass der Pilot andauernd korrigieren muss? - Ich habe DCS 2.7 installiert und würde gerne meine HOTAS-Belegung aus 2.5 übernehmen. Ich finde aber die Datei mit meinen Einstellungen nicht. Kann mir jemand sagen, wo ich die Datei in 2.5 finde, damit ich sie in 2.7 einfügen kann? Danke für Eure Bemühungen. AH-64D Apache***A10 Tank Killer***F-14 Tomcat***F-16 Viper***F/A-18C Hornet***UH-1H Huey***Mi-24P Hind***F-4E Phantom II***CH-47F***OH-58D Kiowa Warrior***P-51D Mustang***Mosquito FB Mk.VI***BF109 K4 Kurfürst***Supercarrier***WW2 Assets Pack***Maps of Caucasus / Marianas / Syria / Gulf / Nevada / Channel / Normandy 2.0 / South Atlantic / Sinai / Afghanistan / Kola / Iraq*** Intel Core i9-13900KF***Palit GeForce RTX 4090 Game Rock OC***64GB RAM***Pimax Crystal***WinWing Super-Libra mit F-16Ex+TM Warthog Throttle+TM TPR Rudder/Pedals****
Wychmaster Posted April 15, 2021 Posted April 15, 2021 Ist definitiv möglich. Es erfordert halt eine Menge Übung. So im bereich um die 20 Knoten verlierst du den extra Auftrieb durch den Vorwärtsflug. Das musst du mit mehr Kollectiv kompensieren. Eine gute Übung ist mal ein wenig Abstand zum Boden aufzubauen und dann immer wieder zu beschleunigen und zu bremsen. Achte dabei auf dein Variometer und weniger auf das was draußen passiert (deshalb die Höhe). Versuch die Nadel mit Hilfe des kollektivs auf der 0 zu halten. Fang mit leichten manövern an und steigere dann langsam die Aggressivität. Zu deinen extra Fragen: Ich glaube das ist ne ziemlich subjektive Angelegenheit ob der Huey schwer zu fliegen ist. Ihm fehlen sicherlich die Stabilisatoren und Autopiloten modernerer Hubschrauber und das gerade halten der Nase im Schwebeflug überfordert gerade Anfänger zu Beginn meist stark. Der Ka-50 hat dieses Problem konstruktionsbedingt nicht. Allerdings finde ich das er sich nach einer gewissen Eingewöhnungszeit sehr angenehm fliegt und doch sehr gut zu beherrschen ist. Im Gegensatz dazu finde ich den Ka-50 in manchen Dingen schwerer zu kontrollieren. Gerade beim starken und engen manövrieren (z.B. in Häuserschluchten) kämpfe ich immer wieder mit dem Seitenruder was beim Huey nicht der Fall ist. Aber wie zuvor gesagt. Ist wohl bei jedem anders und daher subjektiv. Deine joystick konfiguration sollte in deinem Windows Benutzerverzeichnes im entsprechenden DCS Ordner zu finden sein.
Yurgon Posted April 15, 2021 Posted April 15, 2021 1 hour ago, Air Joker said: Kann mir jemand sagen, wo ich die Datei in 2.5 finde, damit ich sie in 2.7 einfügen kann? Das solltest du in diesem Ordner finden: Gespeicherte Spiele\DCS\Config\Input\UH-1H\joystick Was ansonsten hilfreich wäre: Wenn du uns ein Video oder einen Track von deinen Versuchen hochlädst, damit wir dir mal über die Schulter schauen können. Wychmaster hat schon richtig gute Tipps gegeben, aber es ist natürlich immer praktisch, wenn man die Hilfestellung noch individueller machen kann.
maxxstv Posted April 16, 2021 Posted April 16, 2021 (edited) mit kollektiv spielen. ruhig gut mal bis in den roten bereich, wenn es kurz notwendig werden sollte. bring den uh1 nicht senkrecht, eher wie bei fläche auf nem "gleitpfad" runter sei nicht zu zaghaft. die bude ist dazu da, se agressiv zu fliegen. Edited April 16, 2021 by maxxstv
ghost84 Posted April 16, 2021 Posted April 16, 2021 8 hours ago, Air Joker said: Ich frage mich langsam, ob es überhaupt möglich ist, den Heli wie in den alten Vietnam-Filmen zu landen. Darin schweben die Piloten mit dem Huey rein, zeihen die Nase hoch zum Abbremsen und setzen dann sanft auf. Fertig! Sieht easy aus, gelingt mir aber nicht mal ansatzweise. Jedesmal, wenn ich vom Vorwärtsflug in den Schwebeflug übergehe, sackt der Huey ab, wie ein Stein. Probier mal den Anflugwinkel flacher zu machen. Tief anfliegen, Vertical Speed kleiner als -500fpm halten. Gegen den Wind anfliegen. Sobald der Übergangsauftrieb wegfällt (bei so ca. 20kt), musst du am Collective ziehen und ins Pedal steigen, um den Auftriebsverlust auszugleichen. Quote - Ist der Huey besonders schwer zu fliegen? Ich meine, haben moderne Hubschrauber so eine Art "Fly by Wire" um den Heli im Schwebeflug automatisch stabil zu halten, ohne dass der Pilot andauernd korrigieren muss? Der Huey ist ganz normal zu fliegen, wie fast jeder aktuelle Hubschrauber auch. Nicht schwerer, aber auch nicht leichter. Autopiloten sind bei den kleineren Maschinen immer noch eine Seltenheit. Ein Tipp noch: Im Schwebeflug nur ganz kleine Steuereingaben machen.
Slant Posted April 16, 2021 Posted April 16, 2021 16 hours ago, Air Joker said: Hallo zusammen, ich bin gerade vor wenigen Wochen von MSFS auf DCS umgestiegen...und der Huey hat es mir echt angetan. Ich übe seit Tagen das Fliegen mit dem Teil...das funktioniert auch einigermaßen befriedigend. Allerdings macht mir das Landen immer noch große Probleme...fast bei jedem Anflug stürze ich im Wirbelringstadium zu Boden. Es scheint gerade so, als wäre diese "Auftriebslosigkeit" bei jedem Landanflug vorprogrammiert. Ich frage mich langsam, ob es überhaupt möglich ist, den Heli wie in den alten Vietnam-Filmen zu landen. Darin schweben die Piloten mit dem Huey rein, zeihen die Nase hoch zum Abbremsen und setzen dann sanft auf. Fertig! Sieht easy aus, gelingt mir aber nicht mal ansatzweise. Jedesmal, wenn ich vom Vorwärtsflug in den Schwebeflug übergehe, sackt der Huey ab, wie ein Stein. Es muss doch eine Möglichkeit geben den Flugzustand zu wechseln ohne an Höhe zu verlieren!? Hat jemand einen Tipp, was ich übersehe oder wie mir das Landen gelingen könnte? Glaub dir fehlt bissel Hintergrund info zu Helis. Helis bekommen ab so 60 knoten zusätzlichen Auftrieb, der wird "Translational Lift" genannt. Im Prinzip fliegst du damit ähnlich zu einem Fixed Wing. Wenn du landest, also Geschwindigkeit reduzierst, verlierst du diesen Effekt wieder. Das musst du dann mit mehr Collective kompensieren. Das ist kein VRS, das ist einfach völlig normaler Verlust von Translational Lift und passiert bei jeder Landung. Ist relativ einfach zu antizipieren, beachte auch das du hier mehr Rudder geben musst, da du durch mehr Collective auch mehr Yaw induzierst. VRS fühlt sich ähnlich an, ist aber bedeutend kritischer. Wenn du mehr als 500 FPM Sinkrate bei nahe null Geschwindigkeit hast, kann es dir passieren, dass du in den VRS kommst. Ein ungeübter Pilot wird das bei niedrigen Flughöhen vermutlich nicht retten können. Zumindest nicht ohne die RPM Warnung fröhlich piepen zu lassen. Guck also, dass du flach reinkommst, schön die airspeed hochhälst und dann beim Flare deine Sinkrate im Auge behälst, nutze Collective um auf jeden Fall über 500 FPM zu bleiben. Sobald du deine Geschwindigkeit auf 0 hast und nicht mehr sinkst, bist du erfolgreich im Hover. Ach, zum Üben... Abheben, Hover, Vorwärtsbewegen. Anhalten, Hovern, Landen. Die Vietnam Landungen verkürzen den Prozess einfach nur massiv und sehen deshalb so cool aus. Oh, nochn kleiner Tipp: Die Kufen gibt es aus gutem Grund, die sind dafür designed, dass du auf denen bissel schlittern kannst. Bis 50 knoten ist das alles auch kein Problem. Versuchs mal auf Gras oder ner Landebahn. Kommste flach rein und landest (fast) wie ein Flugzeug. Bremsen tuts von alleine, aber immer dran denken, du musste dein Aircraft auch am Boden "fliegen" bis du wirklich zum Stillstand gekommen bist. Uh, das ist eine sehr schmutzige Kurzzusammenfassung. Da gibt es noch viel mehr zu erzählen, aber fürs erste reicht's dir hoffentlich für deine Landungen. http://www.csg-2.net/ | i7 7700k - NVIDIA 1080 - 32GB RAM | BKR!
cfrag Posted April 16, 2021 Posted April 16, 2021 (edited) Schaue Dir unbedingt die Einweisungsvideos (im Trainingspanel) and und fliege dann die Landungen aus dem Training mit dem Ziel, einfach nur die Landebahn zu 'treffen'. Der Aha-Effect kam für mich während der Übungen. Dein Rotor läuft ja immer auf maximaler drehzahl, also steuert Collective, wieviel du nach oben/vorne gezogen wirst Die schwierige Lektion ist, den Helo langsam abzubremsen. Bester ansatz: behalte deinen Vertical Velocity die GANZE ZEIT im Aug. Reduziere collective und hebe die Nase, bis du wieder auf 0 bist. Der Helo wird immer langsamer. Sobald Du das im Griff hast, reduziere collective, and verlangsame langsamer bei ca 500 f/m sink rate Du fällst in einen vortex ring nur dann, wenn deine vorwärtzgeschwindigkeit unter 20-40 knoten und deine sink rate über 1000 f/m liegt. Kurz vorher (übergang von >40 knoten auf unter 40) fängt die Konsole an deutlich zu wackeln. Sei bnereit gegenruder nach links zu geben und DEUTLICH mehr collective zu geben. Beim Anflug immer auf vertical velocity achten (500 f/m ist ein guter wert) und mit collective IMMER unter 1000 f/m bleiben. Selbst bei 1000 f/m bremst der helo im bodeneffekt ab und beginnt zu schweben Sobald du im Hover bist, hast du hoffentlich das Hovern gut geübt - denn sonst geht's ab in den nächsten baum Hoffentlich hilft das ein Wenig Edited April 16, 2021 by cfrag 1
Yurgon Posted April 16, 2021 Posted April 16, 2021 5 hours ago, Slant said: Helis bekommen ab so 60 knoten zusätzlichen Auftrieb, der wird "Translational Lift" genannt. Bist du da sicher? Ich hätte an dieser Stelle ein sehr deutliches Votum für circa 20 Knoten gegeben. 5 hours ago, Slant said: Im Prinzip fliegst du damit ähnlich zu einem Fixed Wing. Das... finde ich eine etwas gewagte Beschreibung.
Slant Posted April 16, 2021 Posted April 16, 2021 (edited) 2 hours ago, Yurgon said: Bist du da sicher? Ich hätte an dieser Stelle ein sehr deutliches Votum für circa 20 Knoten gegeben. Das... finde ich eine etwas gewagte Beschreibung. Hmm, mag sein, dass die Grenze etwas niedriger ist, ich guck schon ewig nicht mehr aufn Tacho um den Zeitpunkt festzustellen, die Nase pitcht nach oben, das sagt mir ich bin gewechselt. Nicht zuviel hineininterpretieren, wir haben hier einen Neuling und ich glaube nicht, dass es ihm weiterhelfen würde, wenn wir hier mit fortgeschrittene Rotorflügel Aerodynamik ankommen. Nicht, dass ich dazu in der Lage wäre... aber selbst wenn. Pitch for Speed, Power (oder eher Rotor Pitch) for altitude, Cyclic for Rollbewegungen. Ist wie beim Fixed Wing. Warum fühlt es sich wie ein Fixed Wing an? Na, guck mal wieviel Rudder Input auch in Yaw umgesetzt wird. Stellt sich raus, das der Heli wie eine Wetterfahne die Nase nach vorne dreht. Und Bank erzeugt jetzt auch nur bedingt Seitwärtsbewegung, ist eher ein coordinated Turn, den du da anstrebst. Ein Heli ist natürlich kein Fixed Wing, wissen wir alle, aber es ist ein Riesenunterschied ob du hoverst oder bei 100 knoten im Cruise bist. Dem wirste wohl zustimmen. Edited April 16, 2021 by Slant http://www.csg-2.net/ | i7 7700k - NVIDIA 1080 - 32GB RAM | BKR!
CHPL Posted April 16, 2021 Posted April 16, 2021 (edited) @Air Joker Denke du bist von der Hilfsbereitschaft hier sicher angetan, auch wenn ich die Beiträge nicht alle kommentieren möchte Am besten bist du natürlich bei den Helifliegern aufgehoben. ANGEL HELICOPTER NEWS - Seite 4 - Deutsch - ED Forums (eagle.ru) Wir freuen uns über jeden der bei uns aktiv mitmacht. Und in der Gruppe oder im Einzelunterricht lernst du am schnellsten. Haben einige Reallive Pilots in der Gruppe und auch ex, Fluglehrer. Wir fliegen bei den Angels so gut wie nur Heli, bei den TigerMercs jedoch auch Jets. Edited April 16, 2021 by CHPL Always happy landings ;)
Yurgon Posted April 17, 2021 Posted April 17, 2021 6 hours ago, Slant said: Nicht zuviel hineininterpretieren, wir haben hier einen Neuling und ich glaube nicht, dass es ihm weiterhelfen würde, wenn wir hier mit fortgeschrittene Rotorflügel Aerodynamik ankommen. Gerade wenn es um Neulinge geht finde ich es halt wichtig, dass die Hilfestellung auf den Punkt ist. Sonst besteht die Gefahr, dass man den Leuten erstmal was falsches beibringt, das sie vielleicht später mühsam korrigieren müssen. 6 hours ago, Slant said: Pitch for Speed, Power (oder eher Rotor Pitch) for altitude, Cyclic for Rollbewegungen. Ist wie beim Fixed Wing. Warum fühlt es sich wie ein Fixed Wing an? Aaaaah, verstehe: Du meinst nicht die zugrunde liegende Aerodynamik, sondern die Steuereingaben. Ja, oberhalb von ETL gibt es erheblich mehr Gemeinsamkeiten bei der Steuerung von Starr- und Drehflüglern als unterhalb davon, da stimme ich dir zu.
RealDCSpilot Posted April 17, 2021 Posted April 17, 2021 Was vielleicht noch hilft, kurz bevor der vortex ring state wirkung zeigt, fängt die kiste an zu "rappeln" :) Da weiß man sofort das mehr collective zu geben ist. Ich hab auch ein force pad unterm Hintern und Rücken (Gametrix Jetseat/ Realtus Forcefeel etc. über SimShaker app), damit hat man haptisches feedback für alle möglichen Vibrationen am Flugzeug/Helikopter. Man spürt also körperlich das es gleich losgeht. Cool sind auch die rythmischen Vibrationen des Hauptrotors im Rücken. i9 13900K @5.5GHz, Z790 Gigabyte Aorus Master, RTX4090 Waterforce, 64 GB DDR5 @5600, PSVR2, Pico 4 Ultra, HOTAS & Rudder: all Virpil with Rhino FFB base made by VPforce, DCS: all modules
cfrag Posted April 17, 2021 Posted April 17, 2021 (edited) Ich dachte immer, dass das 'rappeln' auf den Übergang von Translational Lift auf static lift (hovering) zurückzuführen ist (hast du auch, wenn due nach dem Start beschleunigst und >20-40 Knoten gehst) - der Zusammenhang ist natürlich deutlich der, dass ohne Translation lift (durch die Vorwärtsbewegung) viel mehr Collective erforderlich ist, und der Helo durchsackt. Da kommen dann schnell zwei Dinge zusammen: tiefe Geschwindigkeit --> Gefahr von Vortex-Ringen hei hoher Sinkrate und Zusammenbruch des Translational Lift --> hohe Sinkrate Die Folgerung ist natürlich die gleiche: Rappeln beim Landen --> mehr Collective Edited April 17, 2021 by cfrag
Slant Posted April 17, 2021 Posted April 17, 2021 5 hours ago, Yurgon said: Gerade wenn es um Neulinge geht finde ich es halt wichtig, dass die Hilfestellung auf den Punkt ist. Sonst besteht die Gefahr, dass man den Leuten erstmal was falsches beibringt, das sie vielleicht später mühsam korrigieren müssen. Aaaaah, verstehe: Du meinst nicht die zugrunde liegende Aerodynamik, sondern die Steuereingaben. Ja, oberhalb von ETL gibt es erheblich mehr Gemeinsamkeiten bei der Steuerung von Starr- und Drehflüglern als unterhalb davon, da stimme ich dir zu. Genau. Die Aerodynamik wird ja eher noch komplexer mit höheren Geschwindigkeiten. Ging mir erstmal nur um die Steuereingaben, damit er da erstmal Fuss fassen kann. Phasenverschiebung und der ganze andere, spannende Teil, dafür hat er noch Zeit, aber jetzt will er ja erstmal nur überleben wenn er landet. http://www.csg-2.net/ | i7 7700k - NVIDIA 1080 - 32GB RAM | BKR!
shagrat Posted April 17, 2021 Posted April 17, 2021 3 hours ago, cfrag said: Ich dachte immer, dass das 'rappeln' auf den Übergang von Translational Lift auf static lift (hovering) zurückzuführen ist (hast du auch, wenn due nach dem Start beschleunigst und >20-40 Knoten gehst) - der Zusammenhang ist natürlich deutlich der, dass ohne Translation lift (durch die Vorwärtsbewegung) viel mehr Collective erforderlich ist, und der Helo durchsackt. Da kommen dann schnell zwei Dinge zusammen: tiefe Geschwindigkeit --> Gefahr von Vortex-Ringen hei hoher Sinkrate und Zusammenbruch des Translational Lift --> hohe Sinkrate Die Folgerung ist natürlich die gleiche: Rappeln beim Landen --> mehr Collective Die Vibrationen, treten in beiden Situationen auf. Beim VRS etwas deutlicher, als beim Translational Lift Verlust. Aber auch wenn du dich der Grenzgeschwindigkeit näherst und die Strömung am rücklaufenden Blatt beginnt abzureißen. Entscheidend ist, wenn es anfängt zu rappeln, musst du reagieren. Bei VRS, Transition eben Kollektiv dazu, bei zu schnell, Kollektiv etwas runter und die Nase leicht anheben. Reagieren heisst hier nicht das Kollektiv unter die Achsel zu reissen sondern gleichmäßig und zügig, nicht ruckartig(!), Kollektiv ziehen. Was man üben muss, bis es "im Gefühl ist" , ist dass die Steuereingaben einen Augenblick benötigen, bis sie wirken UND das z.B. eine Veränderung an der zyklischen Blattverstellung (Cyclic, der Stick) von z.B. Nase auf Vorwärtsflug etwas abzubremsen bedeutet kurz etwas aus der aktuellen Position nach hinten, dann wieder zurück auf die vorherige Position und NICHT nach hinten ziehen und halten. Wenn du die Stickposition länger hältst, steigt ja die Nase immer weiter... Durch die Verzögerung zwischen Stickbewegungen und tatsächlicher Fluglageänderung, muss da erst ein Gefühl für entwickeln. Da mussten wir aber alle durch... Shagrat - Flying Sims since 1984 - Win 10 | i5 10600K@4.1GHz | 64GB | GeForce RTX 3090 - Asus VG34VQL1B | TrackIR5 | Simshaker & Jetseat | VPForce Rhino Base & VIRPIL T50 CM2 Stick on 200mm curved extension | VIRPIL T50 CM2 Throttle | VPC Rotor TCS Plus/Apache64 Grip | MFG Crosswind Rudder Pedals | WW Top Gun MIP | a hand made AHCP | 2x Elgato StreamDeck (Buttons galore)
Air Joker Posted April 17, 2021 Author Posted April 17, 2021 (edited) Boh...das waren ja eine Menge Antworten. Erstmal vielen Dank. Also was ich als erstes Mal mal herausgelesen habe ist, dass man üben, üben, üben und nochmals üben muss...und, dass sich die Landung in erster Linie, zumindest in meinem Stadium, auf den Instrumenten (bzw. bei deren Überwachung) abspielt. Es scheint auch so, als hätte ich den "Auftriebsverlust nach dem Vorwärtsflug beim Landeanflug" mit "Wirbelringstadium" gleichgesetzt. Insofern sind die Erklärungen schon sehr hilfreich. Ich werde also versuchen die Sinkrate oberhalb von 500f zu halten und sanfte Steuereingaben zu machen. (So vermeide ich hoffentlich, das Kollektiv panisch hochzeihen zu müssen, um einen Absturz zu verhindern...in der Folge schoss der Heli immer nach oben, drehte sich wild um die Hochachse und der ganze Landenflug war dahin ) Ebenso werde ich dem "Rappeln" der Anzeigenkonsole mehr Bedeutung schenken . Insgesamt muss sich auch einfach noch die Koordination meiner Eingaben verbessern. Bin mal gespannt, wie es beim nächsten Mal läuft... Nebenbei erwähnt...eigentlich hatte ich mir zum Start mit DCS die F-18, den Supercarrier und die Syria-Map heruntergeladen. Nach dem Motto: Mach in DCS, was dich interessiert, dann lernt man am schnellsten. Aber da hatte ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nachdem ich Stunden in die HOTAS-Belegung und die Funktion der vielen Knöpfe, Schalter und Hebel im Cockpit investiert hatte, wollte ich fliegen. Also gleich in der Luft begonnen (um den Kaltstart vorest zu vermeiden)...bis dahin alles sehr faszinierend...besonders für jemanden, der mit dem Film "TopGun" aufgewachsen ist. Aber als ich dann die Waffensysteme ausprobieren wollte, wurde mir klar, dass die gesamte Bedienung der Maschine enorm komplex ist...zu komplex für den Moment (den Jet nehme ich mir später vor, wenn ich mit DCS mehr vertraut bin). Also sah ich mich nach einem Fluggerät mit einem einfachen Waffensystem um...meine Wahl fiel auf den Huey. Dabei hatte ich die guten Erinnerungen an meinen alten Apache-Simulator aus den 80er Jahren namens "Gunship" im Hinterkopf. Aber hallo, wenn man ungefähr 35 Jahre Entwicklung einfach überspringt, haut einen der Realismusgrad (...soweit ich das beurteilen kann) mit dem der Huey simuliert wird, schon von den Socken. Tolles Teil . So kam ich zum UH-1H Huey. PS: Der Vorbestellung des MI 24 Hind konnte ich nicht widerstehen. Edited April 18, 2021 by Air Joker AH-64D Apache***A10 Tank Killer***F-14 Tomcat***F-16 Viper***F/A-18C Hornet***UH-1H Huey***Mi-24P Hind***F-4E Phantom II***CH-47F***OH-58D Kiowa Warrior***P-51D Mustang***Mosquito FB Mk.VI***BF109 K4 Kurfürst***Supercarrier***WW2 Assets Pack***Maps of Caucasus / Marianas / Syria / Gulf / Nevada / Channel / Normandy 2.0 / South Atlantic / Sinai / Afghanistan / Kola / Iraq*** Intel Core i9-13900KF***Palit GeForce RTX 4090 Game Rock OC***64GB RAM***Pimax Crystal***WinWing Super-Libra mit F-16Ex+TM Warthog Throttle+TM TPR Rudder/Pedals****
Yurgon Posted April 17, 2021 Posted April 17, 2021 1 hour ago, Air Joker said: Aber als ich dann die Waffensysteme ausprobieren wollte, wurde mir klar, dass die gesamte Bedienung der Maschine enorm komplex ist...zu komplex für den Moment (den Jet nehme ich mir später vor, wenn ich mit DCS mehr vertraut bin). Ja, die Tiefe der Simulation kann einen ganz schön erschlagen. Die Hornet ist da echt schon ziemlich krass. Und je nach dem was du machen willst kommen zu der Technik noch die Prozeduren oben drauf, also beispielsweise wie startet man vom und landet wieder auf dem Carrier, wie findet eine Section nach dem Start zusammen, warum nennt die Air Force das "Element" statt "Section" und so weiter und so fort. Ich finde aber, dass das Lernen all der Systeme und Prozeduren einen großen Teil des ganzen Spaßes ausmacht; dieser Moment, wo man den Synapsen praktisch dabei zuschauen kann, wie sie neue Verknüpfungen bilden und vorher fürchterlich komplex scheinende Vorgänge plötzlich komplett trivial und simpel wirken, und wenn dann aber gleich die nächste Herausforderung wartet und einen anfangs mit ihrer Komplexität erschlägt: das macht mir wie gesagt ganz großen Spaß. Im Lauf der Zeit relativiert sich das dann alles ein bisschen. Die Konzepte ähneln sich zwischen Flugzeugen, manchmal entdeckt man sogar haargenau die gleichen Systeme wieder und muss nichts umlernen (beispielsweise das UFC in Hornet und Harrier). Und auch wenn sich die Flugzeuge alle unterschiedlich fliegen - wenn man einmal Formationsflug angefangen hat, kann man die Konzepte in allen Mustern umsetzen, auch wenn es jedes Mal eine neue Eingewöhnung braucht, bis das Muskelgedächtnis sich aufgebaut hat. Und in den Helis muss man dann z.B. lernen, dass das Power-Pedal (dasjenige, das man beim Start treten muss, damit die Maschine sich nicht wegdreht) in der Huey das linke und im Hind das rechte ist, weil die Rotoren halt unterschiedlich herum drehen. Bei vielen Aspekten in DCS gibt es diesen "Klick"-Moment: Hubschrauber hovern, Formationsflug, Luftbetankung, Trägerlandung... man hat das schon stundenlang geübt und sieht praktisch keine Verbesserung, es wird einfach nichts und ist zum Haareraufen. Man meint, die Youtuber und die Leute mit den freundlichen Hinweisen im Forum müssen alle irgendwo einen versteckten "Mach mal einfach"-Button haben. Aber irgendwann klickt es vom einen Moment auf den anderen und die große Schwierigkeit ist plötzlich weg. Oftmals kommt das nach ein paar besonders frustrierenden Fehlversuchen. Eben drum ist es wirklich wichtig, immer dran zu bleiben und fleißig weiter zu üben, zu üben und noch mehr zu üben, denn von nichts kommt nichts. 2
Wychmaster Posted April 18, 2021 Posted April 18, 2021 vor 21 Stunden schrieb shagrat: Was man üben muss, bis es "im Gefühl ist" , ist dass die Steuereingaben einen Augenblick benötigen, bis sie wirken UND das z.B. eine Veränderung an der zyklischen Blattverstellung (Cyclic, der Stick) von z.B. Nase auf Vorwärtsflug etwas abzubremsen bedeutet kurz etwas aus der aktuellen Position nach hinten, dann wieder zurück auf die vorherige Position und NICHT nach hinten ziehen und halten. Wenn du die Stickposition länger hältst, steigt ja die Nase immer weiter... Beziehst du dich hierbei auf die Gazelle? Nur bei der ist das meines Wissens nach so. Beim Huey sind meine Erfahrungen anders. Jede Stickposition korreliert je nach Einstellung des Kollektivs mit einer gewissen Fluglage. Die Nase steigt deshalb nicht immer weiter sondern nur bis zu einem gewissen Gleichgewichtspunkt (kann auch darum schwingen) und das Zurückführen zur Ausgangsposition führt dazu dass man wieder zum Ausgangszustand zurück kehrt. Beim KA-50 kann ich es aufgrund der vielen Trimmerei nicht 100% verifizieren, allerdings bin ich mir ziemlich sicher dass es da auch so ist. Den Mi-8 habe ich noch nicht (ist auf der Abschussliste) und kann es deshalb nicht beurteilen.
maxxstv Posted April 18, 2021 Posted April 18, 2021 der mann will nur landen, nicht atomphysik studieren
mwd2 Posted April 18, 2021 Posted April 18, 2021 Wir wahrscheinlich nicht ganz helfen, sieht aber cool aus.... 2 Playing: DCS World Intel i7-13700KF, 64GB DDR5 @5600MHz, RTX 4080 ZOTAC Trinity, WIN 11 64Bit Prof. Squadron "Serious Uglies" / Discord-Server: https://discord.gg/2WccwBh Ghost0815
Air Joker Posted April 18, 2021 Author Posted April 18, 2021 Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen...ich habe mir extra für den Heli die "Thrustmaster TFRP Rudder/Pedals" zugelegt, um den Heckrotor exakter steuern zu können. Leider scheint es so, als könne man nur die Ruderfunktion zum Steuern des Heckrotors benutzen, d.h. ich muss das gewünschte Pedal nicht runtertreten, sondern mit dem Fuß nach vorne schieben?! Das ist einerseits ungewohnt und andererseits sehr unpräzise, da zu Anfangs ein Widerstand überwunden werden muss. Der dazu benötigte höhere Kraftaufwand verhindert eine geschmeidge und gefühlvolle Betätigung des Ruders > eihrlich gesagt, sind die Pedale für den Heli damit ungeeignet. Es wäre sehr viel besser die Pedalfunktion (also einfach das rechte oder linke Pedal soweit nach unten treten, wie nötig) für den Heckrotor nutzen könnte. Hierbei gibt es auch keine Widerstände, das Pedal lässt sich gleichmässig und präzise bis auf den Boden treten. Ein so angesteuerter Heckrotor würde das Landen, Fliegen und Hovern extrem vereinfachen! Leider finde ich im Steuerungsmenü von DCS keine Möglichkeit, das Treten der Pedale als Achse für den Heckrotor einzustellen. Übersehe ich was oder kennt jemand einen Trick, wie ich das umstellen könnte? AH-64D Apache***A10 Tank Killer***F-14 Tomcat***F-16 Viper***F/A-18C Hornet***UH-1H Huey***Mi-24P Hind***F-4E Phantom II***CH-47F***OH-58D Kiowa Warrior***P-51D Mustang***Mosquito FB Mk.VI***BF109 K4 Kurfürst***Supercarrier***WW2 Assets Pack***Maps of Caucasus / Marianas / Syria / Gulf / Nevada / Channel / Normandy 2.0 / South Atlantic / Sinai / Afghanistan / Kola / Iraq*** Intel Core i9-13900KF***Palit GeForce RTX 4090 Game Rock OC***64GB RAM***Pimax Crystal***WinWing Super-Libra mit F-16Ex+TM Warthog Throttle+TM TPR Rudder/Pedals****
Sofapiloz Posted April 18, 2021 Posted April 18, 2021 Öhm, nun ja, so steuert man nun mal ein Flugzeug (oder einen Heli) die Rotation der Pedale ist für die Bremsen vorgesehen, falls am Luftfahrzeug vorhanden. Darum für die Bremsen je eine Achse r+l, und eine für Heckrotor/ Seitenruder. Da hilft nur dran gewöhnen. 1
Slant Posted April 18, 2021 Posted April 18, 2021 (edited) 1 hour ago, Air Joker said: Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen...ich habe mir extra für den Heli die "Thrustmaster TFRP Rudder/Pedals" zugelegt, um den Heckrotor exakter steuern zu können. Leider scheint es so, als könne man nur die Ruderfunktion zum Steuern des Heckrotors benutzen, d.h. ich muss das gewünschte Pedal nicht runtertreten, sondern mit dem Fuß nach vorne schieben?! Das ist einerseits ungewohnt und andererseits sehr unpräzise, da zu Anfangs ein Widerstand überwunden werden muss. Der dazu benötigte höhere Kraftaufwand verhindert eine geschmeidge und gefühlvolle Betätigung des Ruders > eihrlich gesagt, sind die Pedale für den Heli damit ungeeignet. Es wäre sehr viel besser die Pedalfunktion (also einfach das rechte oder linke Pedal soweit nach unten treten, wie nötig) für den Heckrotor nutzen könnte. Hierbei gibt es auch keine Widerstände, das Pedal lässt sich gleichmässig und präzise bis auf den Boden treten. Ein so angesteuerter Heckrotor würde das Landen, Fliegen und Hovern extrem vereinfachen! Leider finde ich im Steuerungsmenü von DCS keine Möglichkeit, das Treten der Pedale als Achse für den Heckrotor einzustellen. Übersehe ich was oder kennt jemand einen Trick, wie ich das umstellen könnte? Schient als würdest du, wie die meisten von uns, mit Flugzeug-Pedalen nen Heli fliegne. Du hast recht, beim Huey sind es Pedale, die nach unten getreten werden. Ist häufig bei Kufenfliegern so, ich weiß nicht, was der Apache und der Blackhawk mit den Rädern machen. Du kannst aber in der Achsenbelegung deine Bremsachse auch für Rudder belegen. Das kannst du machen, wie du lustig bist (und je nachdem was deine Hardware hergibt). Edited April 18, 2021 by Slant http://www.csg-2.net/ | i7 7700k - NVIDIA 1080 - 32GB RAM | BKR!
Sofapiloz Posted April 18, 2021 Posted April 18, 2021 Nope. Auch bei der Huey werden die Pedale eher nach vorne als nach unten getreten. Soweit ich mich erinnere, ist es zwar da Geschmackssache, ob man die Hacken auf dem Boden lässt oder mit dem Mittelfuß auf dem Pedal steht. Aber spätestens, wenn man richtig rein latschen muss, nehmen alle die Hacken hoch und den vollen Fuß aufs Pedal. So hat es mir zumindest mal ein RL-Hueyfahrer beigebracht. Weiterhin müsste man, um Rudder auf die Toebrakes zu legen, die beiden Achsen zu einer zusammenführen. Ich weiß nicht, ob es Pedale gibt, die das können. Nope. Auch bei der Huey werden die Pedale eher nach vorne als nach unten getreten. Soweit ich mich erinnere, ist es zwar da Geschmackssache, ob man die Hacken auf dem Boden lässt oder mit dem Mittelfuß auf dem Pedal steht. Aber spätestens, wenn man richtig rein latschen muss, nehmen alle die Hacken hoch und den vollen Fuß aufs Pedal. So hat es mir zumindest mal ein RL-Hueyfahrer beigebracht. Weiterhin müsste man, um Rudder auf die Toebrakes zu legen, die beiden Achsen zu einer zusammenführen. Ich weiß nicht, ob es Pedale gibt, die das können. Nachtrag: Zumal es zwischen den beiden Bremsachsen dann keine mechanische Verbindung gibt. Wie man da sauber steuern will, kann ich mir nicht vorstellen. 2
coyote79 Posted April 19, 2021 Posted April 19, 2021 (edited) Du kannst in DCS eine Achskurve einstellen und die Pedale um die Nullstellung herum etwas träger machen. Eventuell kommst du damit besser zurecht. Edited April 19, 2021 by coyote79
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